Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Weniger Verkäufe: Gutachterausschuss veröffentlicht Immobilienmarktbericht 2022

Für Augsburg liegt nun der Immobilienmarktbericht 2022 vor. (Archivfoto: Marianne Stenglein)
Für Augsburg liegt nun der Immobilienmarktbericht 2022 vor. (Archivfoto: Marianne Stenglein)
Für Augsburg liegt nun der Immobilienmarktbericht 2022 vor. (Archivfoto: Marianne Stenglein)
Für Augsburg liegt nun der Immobilienmarktbericht 2022 vor. (Archivfoto: Marianne Stenglein)
Für Augsburg liegt nun der Immobilienmarktbericht 2022 vor. (Archivfoto: Marianne Stenglein)

Der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in der kreisfreien Stadt Augsburg hat seinen Immobilienmarktbericht für das Jahr 2022 veröffentlicht. „Der regelmäßige Immobilienmarktbericht und aktuelle Marktdaten sind aufgrund der Corona-Pandemie, der Änderungen des Zinsniveaus und des Krieges in der Ukraine von großer Bedeutung, um auf Entwicklungen reagieren zu können”, sagt Baureferent Steffen Kercher. Der aktuelle Bericht solle einen Einblick in die Preisniveaus, Umsätze und Entwicklungen vor Ort geben und „schafft somit Transparenz. Er gilt zudem als Entscheidungsgrundlage für Immobilienakteurinnen- und akteure und als Instrument für langfristiges Immobilienmanagement”, so Kercher.

Das Werk enthält neben den Vertragszahlen – Anzahl der Kaufverträge, Flächenumsatz, Geldumsatz und Durchschnittswerte – auch Liegenschaftszinssätze und Sachwertfaktoren sowie Vergleichsfaktoren – Gebäude- und Ertragsfaktoren. So sorge der Immobilienmarktbericht laut Stadt Augsburg für Transparenz am Grundstücksmarkt. Datenbasis ist die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses als Ergebnis der Registrierung und Auswertung der 2660 notariellen Kaufurkunden des Jahres 2022.

„Die gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft und den Immobilienmarkt sind zurzeit noch nicht absehbar, so dass eine Beurteilung der äußeren Einflüsse auf diesen, noch nicht möglich ist”, sagt Kercher. In seiner Gesamtheit verzeichne man aber einen „exorbitanten Einbruch bei den Transaktionen”. Dieser belaufe sich auf etwa 24 Prozent. Die Umsätze seien um rund 35 Prozent eingebrochen.

„Auf das gesamte Betrachtungsjahr 2022 bezogen, sind die Preise in den einzelnen Teilmärkten weiterhin stabil. Die Preisentwicklungen fallen aber nicht mehr so hoch aus, wie in den letzten Jahren. Zudem beobachten wir im dritten und vierten Quartal 2022 auch hier erhebliche Rückgänge”, so Kercher weiter.

Der Immobilienmarktbericht für das Jahr 2022 mit seinen 173 Seiten wird gegen eine Gebühr von 50 Euro zum Download unter boris-bayern.de angeboten.

Der jährliche Immobilienmarktbericht erscheint seit 2015 zusätzlich zum zweijährlichen Bodenrichtwertatlas. Der Gutachterausschuss als Herausgeber von beiden Veröffentlichungen ist ein unabhängiges Kollegialorgan mit sieben festen und 14 ehrenamtlichen Sachverständigen. (pm)

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