Fachkräftemangel: Augsburger Gastronomie „kocht auf Sparflamme”
Ob Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der Augsburger Gastronomie bleibt die Küche immer öfter kalt. Der Personalmangel in der Branche ist groß. Allein für Augsburg hat die Bundesagentur für Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie Ende August rund 125 offene Stellen registriert. Knapp 60 Jobs in der Küche sind in Augsburg unbesetzt. Und auch um den Nachwuchs macht sich das Gastgewerbe Sorgen: 23 Ausbildungsplätze waren Ende August noch immer frei. „Für die Azubi-Suche läuft der Countdown. Und es sieht nicht gut aus. Denn eigentlich müssten die Verträge für das neue Ausbildungsjahr schon längst abgeschlossen sein”, sagt Laura Schimmel von der Gastronomie-Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Sie betont: „Immer häufiger stehen Gäste vor verschlossenen Türen. Wer zum Essen rausfährt oder etwas trinken möchte, sollte sich besser vorher im Internet oder per Anruf erkundigen, ob das Lokal auch offen hat. Und vor allem, wie lange es warme Küche gibt.” Um Fachkräfte zu halten fordert die NGG nun einen „Gastro-Start-Lohn” von 3000 Euro brutto pro Monat für alle, die in der Hotellerie und Gastronomie nach ihrer Ausbildung in einem Vollzeit-Job weiterarbeiten.