Taktausdünnungen bei Straßenbahnen und Bussen drohen Dauerzustand zu werden
Fehlende Busfahrer, hoher Krankenstand, Sommerbaustellen mit Bus-Ersatzverkehr: Im Frühjahr hatten die Augsburger Stadtwerke angekündigt, den Takt der Stadtbusse großteils von 15 auf 20 Minuten auszudünnen. Ursprünglich war dies als Übergangslösung gedacht, doch kürzlich gaben die Stadtwerke bekannt, dass eine Rückkehr zum alten Takt nicht absehbar sei. Die Personalsituation sei in der gesamten Verkehrsbranche weiterhin angespannt. Bereits vor den Kürzungen im Busverkehr hatten die Stadtwerke den Straßenbahn-Takt ausgedünnt. Der 1990 eingeführte Fünf-Minuten-Takt wurde mit Beginn der Corona-Pandemie ausgesetzt und durch einen 7,5-Minuten-Takt ersetzt. Einer endgültigen Abkehr vom Fünf-Minuten-Takt müsste allerdings der Augsburger Stadtrat zustimmen.