Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.11.2012 15:56

Boarisch g’sungen und derbleckt

<p>  <x_bildunterschr>  <b>„Deiflisch guat“ </b> zeigten sich die „De dumma Deifi“: Wolfgang Glas und Bernhard Dallinger kamen beim Publikum mit ihrer feinwürzigen Ironie bestens an und ernteten viel Applaus. </x_bildunterschr>  </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>&bdquo;Deiflisch guat&ldquo; </b> zeigten sich die &bdquo;De dumma Deifi&ldquo;: Wolfgang Glas und Bernhard Dallinger kamen beim Publikum mit ihrer feinwürzigen Ironie bestens an und ernteten viel Applaus. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>&bdquo;Deiflisch guat&ldquo; </b> zeigten sich die &bdquo;De dumma Deifi&ldquo;: Wolfgang Glas und Bernhard Dallinger kamen beim Publikum mit ihrer feinwürzigen Ironie bestens an und ernteten viel Applaus. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>&bdquo;Deiflisch guat&ldquo; </b> zeigten sich die &bdquo;De dumma Deifi&ldquo;: Wolfgang Glas und Bernhard Dallinger kamen beim Publikum mit ihrer feinwürzigen Ironie bestens an und ernteten viel Applaus. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>&bdquo;Deiflisch guat&ldquo; </b> zeigten sich die &bdquo;De dumma Deifi&ldquo;: Wolfgang Glas und Bernhard Dallinger kamen beim Publikum mit ihrer feinwürzigen Ironie bestens an und ernteten viel Applaus. </x_bildunterschr> </p>

Mit von der Partie waren an diesem Abend – und gemeinsam zogen sie in den Saal – erneut „De dumma Deifi“ aus Zahling, die höchst erheiternde Eigenkompositionen zum Besten gaben, die Geschwister Reitberger aus Diepoltshofen bei Waidhofen mit ihrem fröhlichen Liedgut, Humorist und Hochzeitslader Xaver Reiser aus Steinkirchen/Grabing mit Witzen zum Ablachen, „D‘Unger Buam“ aus Thierhaupten mit ihrer zünftigen Musik und lustigen Zwischentexten sowie die „Steirer Lumpen“ mit ihren flotten musikalischen Weisen. Erstmals mit von der Partie waren „De junga Oidboarischen“ – dahinter verbergen sich der 14-jährige Nachwuchs-Gstanzl-Sänger Georg Krammer aus Pöttmes und sein gleichaltriger Freund Christian Dauber aus Aindling.

Durch das Programm führte auch heuer „Erdäpfekraut“ alias Hubert Mittermeier, ein Original aus der Hallertau. Das Gaudi-Talent Mittermeier zählt zweifelsohne zu den Besten seiner Zunft im weiß-blauen Land. Gnadenlos derbleckte der Erdäpfekraut – seit nahezu 30 Jahren auf der Bühne – aus dem Stegreif so manchen Besucher. Dabei geriet er aber nie unter die Gürtellinie. Er kommt halt – unüberhörbar – aus der Hochzeitslader-Ecke.

Keiner im Saal konnte sicher sein vor den schlagfertigen Angriffen aus der Gstanzl-Werkstatt Mittermeiers. Er mischte sich unters Publikum und im Nu dichtete er Geschichten zusammen, die es in sich hatten. Seine lapidare Begründung: „I mog d‘ Leit so gern aussinga.“

Mit ihrer schmissigen Musik heizten die „Steirer Lumpen“, Rainer Burg und Oliver Denk aus Strobenried beziehungsweise Hilgertshausen die Stimmung an. Die Geschwister Reitberger (Michaela, Christine und Bernhard) aus Diepoldshofen bei Waidhofen überzeugten mit ihren Gesangsstimmen und hatten so manches vom Landleben zu erzählen, wie von der Birne auf dem dürren Birnbaum oder vom Papagei. Und sie stellten die vorsichtige Frage: „Schwarzbraunes Maderl, allerliebstes Schatzerl, derf i amoi kemma auf die Nacht zu dir“?

Die beiden Gaudiburschen Bernhard Dallinger (Akkordeon) und Wolfgang Glas (Gitarre) nennen sich „De dumma Deifi“ und stehen für urige Lieder – versehen mit einer Prise Kabarett. Das zeigte sich in Texten wie dem Lied von der Schönheitskönigin oder übers Benutzen eines Anti-Mücken-Sprays in der Dunkelheit. Dumm nur, dass es sich bei der Dose eigentlich um grüne Sprühfarbe handelte. Beide zeigten aber auch viel Weitblick, und mit der „oiden Kath“ ging die musikalische Reise um die Welt. Und ein selbstbewusster Dallinger meinte: „Wir hätten heit a in Minga drüben singa kenna für 800 Euro, aber wir haben‘s Geld net zambracht.“

„Wir san überall, wo gern g‘sunga werd“, behaupten „D‘Unger Buam“ aus Thierhaupten. Jürgen und Ebo erinnern sich gerne an die Schulzeit und zeigen sich veränderungsbereit: „Geh, tausch halt aus.“

Der fernsehbekannte Hochzeitslader Xaver Reiser aus dem Erdinger Holzland war in Hochform. Seine Preißn-Scherze oder die legendären Luggi-und- Kare-Witze hatten es in sich. Urboarisch gaben sich „De junga Oidboarischen“. Die beiden gerade 14-jährigen Burschen Georg und Christian gaben sich erstaunlich selbstbewusst. Und das steht ihnen auch zu, sie beherrschen ihre Instrumente, und ihr Gesang kann sich hören lassen. Und „aufs Mei gfoan“ ist der Pöttmeser Georg Krammer allemal nicht.

Unter tosendem Applaus verließen die Darsteller nach über vier Stunden beim „Guten Morgen“ der Alpenoberkrainer und „Muss i denn zum Städtele hinaus“ die Bühne. „A Gaudi war‘s“, resümierte ein Besucher treffend.


Von XO
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