Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.03.2018 12:00

Müllverbrennungsanlage wird zu Kommunalunternehmen umgewandelt

Heute noch eine GmbH,  nächstes Jahr ein Kommunalunternhemen: dia Abfallverwertung Augsburg. 	Archiv--Foto: cal (Archiv--Foto: cal)
Heute noch eine GmbH, nächstes Jahr ein Kommunalunternhemen: dia Abfallverwertung Augsburg. Archiv--Foto: cal (Archiv--Foto: cal)
Heute noch eine GmbH, nächstes Jahr ein Kommunalunternhemen: dia Abfallverwertung Augsburg. Archiv--Foto: cal (Archiv--Foto: cal)
Heute noch eine GmbH, nächstes Jahr ein Kommunalunternhemen: dia Abfallverwertung Augsburg. Archiv--Foto: cal (Archiv--Foto: cal)
Heute noch eine GmbH, nächstes Jahr ein Kommunalunternhemen: dia Abfallverwertung Augsburg. Archiv--Foto: cal (Archiv--Foto: cal)

Der Landkreis Aichach-Friedberg spart in Zukunft etwa 200 000 Euro im Jahr dadurch, dass er keine Umsatzsteuer mehr für den angelieferten Haus- und den Biomüll in Augsburg zahlen muss. Die Berechnung ist kompliziert, weil stattdessen an anderer Stelle Steuern bezahlt werden müssen. Im Gesamthaushalt der Kommunalen Abfallwirtschaft macht das aber weniger als zwei Prozent aus, sodass signifikante Änderungen der Müllgebühren eher unwahrscheinlich sind. Landrat Klaus Metzger ist zusammen mit seinem Augsburger Amtskollegen Martin Sailer eher vorsichtig. Einerseits wolle man ein Auf und Ab bei den Gebühren vermeiden, andererseits sei es angesichts der Veränderungen auf dem Müllsektor und hinsichtlich des Investitionsbedarfs schon ein Erfolg, wenn die Gebühren nicht stiegen.

Für die 166 Beschäftigten der AVA soll die Umwandlung keine Nachteile bringen. Wie Landrat Klaus Metzger, Vorsitzender des Personalausschusses, darlegte, sei man dabei, alles mit den Beschäftigten und dem Betriebsrat so vorzubereiten, „dass es keine Verwerfungen gibt.”

Früher war die AVA zu 74,9 Prozent in den Händen des Zweckverbands (AZV), in dem sich die drei Gebietskörperschaften Aichach-Friedberg, Augsburg-Stadt und Augsburg-Land zusammengeschlossen haben. Den Rest, 25,1 Prozent, hielt das Unternehmen SE, eine Tochter der LEW. Im Jahr 2008 gaben Wirtschaftsprüfer den Hinweis, dass es besser wäre, die AVA würde sich komplett in kommunaler Hand befinden. Der Weg da hin war lang, schließlich musste man das Unternehmen SE dazu bewegen, seine Anteile zu verkaufen. Das gelang im Jahr 2015.


Von Carina Lautenbacher
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