Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.11.2012 21:33

Aichacher Handballer wie im Rausch

<p> <x_bildunterschr> <b>Timo Stubner hat sich auf Rechtsaußen  </b>gegen VfL-Routinier Steve Rennert (Nr. 13) durchgesetzt und zieht ab. Der Aichacher Youngster warf vier Tore.  Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Timo Stubner hat sich auf Rechtsaußen </b>gegen VfL-Routinier Steve Rennert (Nr. 13) durchgesetzt und zieht ab. Der Aichacher Youngster warf vier Tore. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Timo Stubner hat sich auf Rechtsaußen </b>gegen VfL-Routinier Steve Rennert (Nr. 13) durchgesetzt und zieht ab. Der Aichacher Youngster warf vier Tore. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Timo Stubner hat sich auf Rechtsaußen </b>gegen VfL-Routinier Steve Rennert (Nr. 13) durchgesetzt und zieht ab. Der Aichacher Youngster warf vier Tore. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Timo Stubner hat sich auf Rechtsaußen </b>gegen VfL-Routinier Steve Rennert (Nr. 13) durchgesetzt und zieht ab. Der Aichacher Youngster warf vier Tore. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Vor begeisterten Zuschauern lieferten die Rot-Schwarzen gegen den bisherigen Tabellenvierten eines ihrer besten Spiele der vergangenen Jahre ab und sind damit bei 13:3 Punkten seit sechs Spielen ungeschlagen.

„Das war heute eine super Mannschaftsleistung“, geriet sogar der ansonsten eher zurückhaltende Trainer Patrick Wolf richtig ins Schwärmen ob der beeindruckenden Vorstellung seines Teams. Nur gegen Tabellenführer Haunstetten 2 bei der unglücklichen 29:31-Niederlage am zweiten Spieltag habe sein Team „ähnlich gut gespielt“, fand Wolf. „Kein Vergleich zur Partie vor zwei Wochen gegen Ichenhausen“, meinte der Coach. Damals waren fast alle unter Form aufgetreten.

Vor allem in der zweiten Halbzeit spielten sich die Paarstädter in einen wahren Rausch, bauten den einmal errungenen Vorsprung (15:12) kontinuierlich aus, zeitweise bis auf zehn Tore, bis die klar unterlegenen Günzburger wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik betrieben. Wäre nicht Andreas Konopa gewesen, wäre die Niederlage wohl noch fataler ausgefallen für die Truppe von Trainer Bernd Dunstheimer. Elf Tore gingen auf das Konto des besten VfL-Spielers, der des Studiums wegen während der Woche in Erlangen trainiert.

An Aichachs Mannschaftskapitän Gregor Triltsch kam Konopa nicht heran. Der Spielmacher der Gastgeber explodierte förmlich und zählte neben dem auch diesmal wieder klasse haltenden Markus Megele („Ein ganz starker Rückhalt“/Wolf) sowie Markus Meier zu den Matchwinnern. Seine Galashow krönte Triltsch mit 14 Toren.

„Wir haben von Anfang an positionsbezogen manngedeckt und zwar meist auf halblinks, egal, wer sich vom Gegner dort gerade aufgehalten hat, und das hat sich ausgezahlt“, stellte Wolf zufrieden fest und ergänzte: „Unsere Taktik, mit der Günzburg sicherlich nicht gerechnet hat, ist voll aufgegangen. Jeder hat heute das gespielt, was er zu leisten imstande ist.“

Die Gäste, bei denen sich Tim Teske Mitte des zweiten Abschnitts bei einem Aufprall auf den Hallenboden möglicherweise einen Kreuzbandriss im linken Knie zuzog („Die gleiche Verletzung hatte er schon am rechten Knie“/Dunstheimer), gerieten binnen der ersten fünf Minuten schnell 0:4 in Rückstand und liefen diesem ständig hinterher. Triltsch, Meier und Co. trafen nach Belieben und schraubten den Vorsprung bis zum Wechsel über 9:3 und 13:7 auf 15:12 hoch.

Zwar kam der VfL kurz nach dem Wiederbeginn zunächst durch Michael Jahn auf 13:15 heran, doch großartig beeindrucken ließen sich die Aichacher davon nicht. Die Angriffsmaschinerie funktionierte bestens, lief wie am Schnürchen. Nach der etwas überzogenen roten Karte gegen Axel Leix wegen eines eher harmlosen Vergehens gegen Christopher Wolf und den beiden Treffern von Wolf zum 22:15 und 23:15 war die Vorentscheidung nach drei Vierteln der Partie gefallen.

Günzburg blieb die Antwort auf den Angriffswirbel der Gastgeber schuldig, die beiden bedauernswerten Keeper Tizian Schmid und Manuel Haas konnten einem leid tun, so überfordert waren sie. Als Aichachs zweiter Torwart Stefan Walther einen Strafwurf von Julian Rothbauer abwehrte und Meier kurz darauf mit Urgewalt das 35:24 markierte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Günzburg verkürzte durch Philipp Rembold und Raphael Groß (2) zwar noch auf 27:35, am hoch verdienten Sieg des TSV änderte sich aber nichts mehr.

„Haunstetten werden wir, so wie es momentan aussieht, nicht packen, aber wenn wir Vizemeister werden, wäre das eine super Sache“, blickt Wolf dem weiteren Saisonverlauf durchaus optimistisch entgegen und erklärt: „Zunächst aber müssen wir kommenden Sonntag in Gundelfingen gewinnen. Wenn wir die schlagen und bis Weihnachten dran bleiben, dann können wir über mehr reden.“

Megele, Walther; Triltsch (14/6 Siebenmeter), Ruhnke (1), Neumair (1), Meier (8/1), Stubner (4), Hewel (2), Wolf (2), Bauer (3), Maus, Obermayer.

Tizian Schmid, Haas; Rothbauer (2/1), Nicolai Schmid, Konopa (11), Leix (2), Nief, Rembold (1), Rennert (3/2), Groß (3), Teske (3/1), Jahn (2).

Durmaz/Weber (Mainburg).

150.

7 - 5.

6 - 4.

Von Karl Böck


Von HOberhauser
north