Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Bauprojekte werden abgeschlossen, aber es folgen keine neuen

135 neue Wohnungen: Der Reesepark II der Wohnbaugruppe Augsburg ist inzwischen voll vermietet. (Foto: Carmen Mailbeck, Wohnbaugruppe Augsburg)
135 neue Wohnungen: Der Reesepark II der Wohnbaugruppe Augsburg ist inzwischen voll vermietet. (Foto: Carmen Mailbeck, Wohnbaugruppe Augsburg)
135 neue Wohnungen: Der Reesepark II der Wohnbaugruppe Augsburg ist inzwischen voll vermietet. (Foto: Carmen Mailbeck, Wohnbaugruppe Augsburg)
135 neue Wohnungen: Der Reesepark II der Wohnbaugruppe Augsburg ist inzwischen voll vermietet. (Foto: Carmen Mailbeck, Wohnbaugruppe Augsburg)
135 neue Wohnungen: Der Reesepark II der Wohnbaugruppe Augsburg ist inzwischen voll vermietet. (Foto: Carmen Mailbeck, Wohnbaugruppe Augsburg)

Aufgrund der vielen Krisen nimmt die Augsburger Wohnbaugruppe im aktuellen Jahr keine Neubauprojekte in Angriff. Im vergangenen Herbst hatte die WBG erklärt, dass neue Projekte derzeit schlicht nicht kalkulierbar seien. Dennoch werden heuer einige Wohnprojekte abgeschlossen. So sei der Reesepark II in Kriegshaber inzwischen komplett bezogen, wie das Unternehmen mitteilt.

Mit insgesamt mehr als 10.000 Wohnungen ist die städtische Wohnbaugruppe der größte Vermieter in Augsburg. Im Reesepark sind nun 135 Wohnungen neu vermietet. Allesamt seien barrierefrei und verteilen sich auf acht Gebäude, erklärt die WBG. Der Innenhof sei „unter dem Motto 'Waldlichtung' angelegt” worden und mit 30 neuen Bäumen bepflanzt. Die Grünanlagen werden bis November fertiggestellt. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei rund 42 Millionen Euro.

Die Wohnanlage Reesepark II ergänzt den 2021 fertiggestellten Reesepark I, in dem auch die Nahversorgung für das Quartier geschaffen wurde, inklusive Nachbarschaftszentrum mit Mehrgenerationentreff und Quartiersstützpunkt. Betreiber des Zentrums ist die katholische Kirchenstiftung St. Thaddäus.

Bei den Wohnungen handelt es sich um geförderten Wohnraum. Die Mieter erhalten in der sogenannten „Einkommensorientierten Förderung” einen monatlichen Mietzuschuss, der variiert, je nach dem, wie viel ein Mieter verdient. Die formale Miete von 12,50 Euro pro Quadratmeter verringert sich demnach je nach Einkommensstufe auf sieben bis neun Euro pro Quadratmeter.

„Erschwerte Bedingungen, mit denen der Immobiliensektor zu kämpfen hat” bremsen auch die WBG aus

Darüber hinaus seien in die Wohnanlage Michaelipark in Pfersee die ersten Mieter eingezogen. 30 von 74 Wohnungen sind belegt, die restlichen Mieter kommen im November. Ebenfalls noch bis Ende des Jahres vermietet werden sollen 39 von insgesamt 62 Wohnungen in der Wohnanlage Sheridanpark II, die Übergabe der restlichen 23 Einheiten soll Anfang 2024 stattfinden. Die WBG bringe somit im aktuellen Jahr 248 Wohnungen auf den Markt und leiste „gemäß unserem Auftrag einen wichtigen Beitrag für mehr bezahlbaren Wohnraum in Augsburg”, so WBG-Chef Mark Dominik Hoppe. Darüber hinaus befindet sich die Wohnanlage Prinz-Karl-Viertel mit 47 geförderten Wohneinheiten im Bau. Die Fertigstellung soll im ersten Quartal 2025 erfolgen.

Trotz allem baut die Wohnbaugruppe weniger als geplant. Ende des vergangenen Jahres hatte die WBG bekannt gegeben, aufgrund der vielen Krisen 2023 keine Neubauprojekte in Angriff zu nehmen. In die Warteschleife geschickt wurden vier Projekte mit insgesamt 280 Wohnungen in Lechhausen, Inningen und im Bärenkeller. „Aufgrund der erschwerten Bedingungen, mit denen der Immobiliensektor in jüngster Zeit zu kämpfen hat, musste auch unsere Wohnbaugruppe in Sachen Neubautätigkeit vorerst einen Schritt zurück machen,” heißt es von Augsburgs Oberbürgermeisterin und WBG-Aufsichtsratsvorsitzender Eva Weber. Aktuell lässt die Wohnbaugruppe noch offen, inwiefern 2024 mit neuen Projekten zu rechnen ist. (pm/jaf)

north