Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.03.2024 18:00

Sozial, ökologisch, innovativ

<b>So soll der Wohnpark einmal aussehen.</b> Der L-förmige, mehrgeschossige Gebäuderiegel im Nordwesten schirmt das Areal gegen Straße, Parkplatz und Freibad ab. Die Höhe der Gebäude nimmt von Westen nach Osten hin ab. 	 (Grafik: Büro OPLA/Michael Meier)
So soll der Wohnpark einmal aussehen. Der L-förmige, mehrgeschossige Gebäuderiegel im Nordwesten schirmt das Areal gegen Straße, Parkplatz und Freibad ab. Die Höhe der Gebäude nimmt von Westen nach Osten hin ab. (Grafik: Büro OPLA/Michael Meier)
So soll der Wohnpark einmal aussehen. Der L-förmige, mehrgeschossige Gebäuderiegel im Nordwesten schirmt das Areal gegen Straße, Parkplatz und Freibad ab. Die Höhe der Gebäude nimmt von Westen nach Osten hin ab. (Grafik: Büro OPLA/Michael Meier)
So soll der Wohnpark einmal aussehen. Der L-förmige, mehrgeschossige Gebäuderiegel im Nordwesten schirmt das Areal gegen Straße, Parkplatz und Freibad ab. Die Höhe der Gebäude nimmt von Westen nach Osten hin ab. (Grafik: Büro OPLA/Michael Meier)
So soll der Wohnpark einmal aussehen. Der L-förmige, mehrgeschossige Gebäuderiegel im Nordwesten schirmt das Areal gegen Straße, Parkplatz und Freibad ab. Die Höhe der Gebäude nimmt von Westen nach Osten hin ab. (Grafik: Büro OPLA/Michael Meier)

In Aichach werden demnächst rund 200 neue Wohnungen entstehen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend den Entwurf für den Wohnpark an der Franz-Beck-Straße gebilligt. Damit können bei einem der größten Wohnbauprojekte der Paarstadt endlich die nächsten Schritte gemacht werden.

Wie mehrfach berichtet, wollen die Stadt und die Eleonore-Beck-Stiftung, der der größte Teil des Grunds gehört, auf dem etwa 1,6 Hektar großen Areal zwischen Hit-Markt und Franz-Beck-Straße ein Areal mit gemischter Bebauung realisieren. Ökologie und soziale Aspekte sind dabei besonders wichtig. Insgesamt 200 Wohnungen sollen dort entstehen. Die Stiftung peilt alleine 100 Wohnungen im Geschosswohnungsbau zu erschwinglichen Preisen an. Die Stadt strebt zudem 45 Sozialwohnungen an. Es wird aber auch Ein- und Zweifamilienhäuser geben.

Werner Dehm vom Augsburger Planungsbüro OPLA stellte den Bebauungsplan nun nochmal vor. Gegenüber dem letzten Entwurf, den die Stadtratsmitglieder gesehen haben, haben sich nur wenige Änderungen ergeben. Die vielleicht markanteste: Die bis zu viergeschossigen Gebäude (mit einem zurückgesetzten Obergeschoss) im Nordwesten bilden nun ein geschlossenes L. Das schirmt das Areal gegen den Straßenlärm wie auch die Schallemissionen von Freibad und Tennisplätzen ab. Von Ost nach West nimmt die Höhe der Gebäude ab, so dass sie sich am östlichen Rand der dort bestehenden Bebauung anpassen.

Die Bäume auf dem Gelände sollen möglichst erhalten werden. Es wird auch weiterhin einen Fuß- und Radweg in Ost-West-Richtung geben. In der Mitte soll es eine Art Dorfplatz geben. Außerdem ist vorgesehen, das Griesbacherl, das dort fließt, freizulegen.

Der Ökologie wird auch durch begrünte (Flach-)Dächer Rechnung getragen. Zudem werden auf der Hälfte der Dachflächen Photovoltaikanlagen installiert. Im gesamten Areal gibt es insektenfreundliche Beleuchtung.

Eine Problematik stellt nach Auskunft Dehms der hohe Grundwasserstand dar. Die für das Baugebiet notwendigen Gutachten wurden bereits oder werden noch erstellt.

Das innovative Wohnprojekt geht nun in das übliche Bebauungsplanverfahren. Zunächst steht die öffentliche Auslegung und die Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange an.


Dr. Berndt Herrmann
Dr. Berndt Herrmann

Redakteur

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