Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.02.2024 12:02

Nachhaltigkeit und Nachbarschaft: „Wogenau” baut im Sheridanpark

Holzhaus mit 55 Wohnungen: Die Genossenschaft Wogenau ist auf dem Weg zur Realisierung ihres Wohnprojekts im Sheridanpark. Nun wurde der Bauantrag eingereicht (Grafik: ARGE Lattke Architekten & Bayr Glatt Guimaraes)
Holzhaus mit 55 Wohnungen: Die Genossenschaft Wogenau ist auf dem Weg zur Realisierung ihres Wohnprojekts im Sheridanpark. Nun wurde der Bauantrag eingereicht (Grafik: ARGE Lattke Architekten & Bayr Glatt Guimaraes)
Holzhaus mit 55 Wohnungen: Die Genossenschaft Wogenau ist auf dem Weg zur Realisierung ihres Wohnprojekts im Sheridanpark. Nun wurde der Bauantrag eingereicht (Grafik: ARGE Lattke Architekten & Bayr Glatt Guimaraes)
Holzhaus mit 55 Wohnungen: Die Genossenschaft Wogenau ist auf dem Weg zur Realisierung ihres Wohnprojekts im Sheridanpark. Nun wurde der Bauantrag eingereicht (Grafik: ARGE Lattke Architekten & Bayr Glatt Guimaraes)
Holzhaus mit 55 Wohnungen: Die Genossenschaft Wogenau ist auf dem Weg zur Realisierung ihres Wohnprojekts im Sheridanpark. Nun wurde der Bauantrag eingereicht (Grafik: ARGE Lattke Architekten & Bayr Glatt Guimaraes)

Mehrere Initiativen, die bezahlbaren Wohnraum in der Stadt schaffen wollen, haben sich in den vergangenen Monaten und Jahren in Augsburg gegründet. Eine von ihnen ist die Gruppe Wogenau. Ende 2023 hat die 2019 gegründete Wohnbaugenossenschaft den Vertrag zum Kauf eines Grundstücks im Augsburger Sheridanpark unterschrieben und nun den Bauantrag eingereicht. Bis zum Frühjahr 2026 soll ein Holzhaus mit 55 Wohnungen und mit Räumen für alle Bewohner und die Nachbarschaft entstehen.

Rund 90 Erwachsene und 30 Kinder warten darauf, einziehen zu können. Wie die Wogenau mitteilt, seien einzelne Wohnungsplätze noch frei.

Nachhaltigkeit und Nachbarschaft seien die Grundlagen des Wohnprojekts. „Inklusion ist Selbstverständnis und Beteiligung der Bewohnerschaft Teil des Konzepts”, erklärt die Genossenschaft, die sich 2021 im Zuge des ersten Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg für eines der Grundstücke auf dem Sheridan-Areal beworben hatte, die die Stadt nicht an die Höchstbietenden, sondern an spezielle Wohnprojekte vergab. Teil des Konzepts sind reduzierte Wohnungsgrundrisse für den privaten Raum. Dafür gibt es einen gemeinschaftlichen Waschsalon, Gästezimmer, einen Veranstaltungsraum, eine Werkstatt, Coworking-Bereiche, einen Raum für Musik, einen großen Garten und eine Dachterrasse. All dies werde gemeinschaftlich bewirtschaftet.

In den vergangenen zwei Jahren hätten Umwälzungen in der Förderlandschaft der Bundesmittel und die kriegsbedingte Inflation den Projektstart erschwert, blickt die Wogenau zurück. Es sei mit Anpassungen des Bau- und Nutzungskonzepts reagiert worden. 40 Prozent der Wohnungen sind der einkommensorientierten Förderung gewidmet. „Eine soziale Durchmischung der Bewohnerschaft ist dadurch gewährleistet”, so die Baugemeinschaft.

Die Genossenschaft habe inzwischen über 200 Mitglieder und wachse stetig. Viele seien reine Unterstützer oder würden erst in späterer Zeit Wohnende werden. „Wir wollen Teil einer Wohnungsbewegung sein und schaffen mehr als wohnen für eine bunte Gesellschaft”, formuliert die Wogenau. (pm/jaf)

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