Die Dachauer Genossenschaft „Habt ein Herz für soziale Berufe“ präsentierte sich kürzlich im Fachausschuss „Soziale Stadtentwicklung“ des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen (VdW Bayern) und erregte Aufmerksamkeit.
Die Vorständin der Genossenschaft, Sabine Appel, der Dachauer Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath und dessen wissenschaftlicher Mitarbeiter Paul Czech stellten Idee, Wirken und Erfolge der Genossenschaft vor. Das Fach- und Beratergremium des Verbandes, das aus Vorständen, Geschäftsführern und Führungskräften aus den Mitgliedsunternehmen des Verbands aus ganz Bayern besteht, war in einer hybriden Sitzung – in Präsenz beim VdW in München sowie online – zusammen gekommen.
Seidenath, auf dessen Initiative die Gründung der Genossenschaft zurückgeht, meinte: „Die Idee ist bestechend: Die Genossenschaft mietet im Landkreis Dachau Wohnungen an und vermietet sie an die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der Genossen – aktuell das Helios-Amper-Klinikum Dachau, der Micura-Pflegedienst und das Kursana-Pflegeheim in Dachau – weiter. Für die Eigentümer ist dies ein Rundum-Sorglos-Paket.” Dieses Modell habe einen vierfachen Nutzen: für die Arbeitgeber, die potentiellen Arbeitnehmern eine Wohnung anbieten können; für die Arbeitnehmer, die eine Wohnung finden; für die Eigentümer, die einen verlässlichen Mieter haben; und für die Gesellschaft, die dringend Pflegekräfte braucht. Laut Seidenath will die Genossenschaft vor allem auf die 1800 Wohnungen zurückgreifen, die im Landkreis Dachau leer stehen.