Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Augsburg wächst wieder

Augsburg so groß wie nie: Mit 304.105 Einwohnern wurde zum Stichtag am 31. Dezember 2022 laut dem städtischen Statistikamt ein neuer Rekord erreicht. (Foto: Marianne Stenglein)
Augsburg so groß wie nie: Mit 304.105 Einwohnern wurde zum Stichtag am 31. Dezember 2022 laut dem städtischen Statistikamt ein neuer Rekord erreicht. (Foto: Marianne Stenglein)
Augsburg so groß wie nie: Mit 304.105 Einwohnern wurde zum Stichtag am 31. Dezember 2022 laut dem städtischen Statistikamt ein neuer Rekord erreicht. (Foto: Marianne Stenglein)
Augsburg so groß wie nie: Mit 304.105 Einwohnern wurde zum Stichtag am 31. Dezember 2022 laut dem städtischen Statistikamt ein neuer Rekord erreicht. (Foto: Marianne Stenglein)
Augsburg so groß wie nie: Mit 304.105 Einwohnern wurde zum Stichtag am 31. Dezember 2022 laut dem städtischen Statistikamt ein neuer Rekord erreicht. (Foto: Marianne Stenglein)

Bereits zum 1. Dezember 2019 wurde mit der kleinen Melba aus Oberhausen die 300.000. Augsburgerin begrüßt. Während der damalige Oberbürgermeister Kurt Gribl betonte, dass es wichtig sei, dass Augsburg organisch wachse, wurde die 300.000-er-Marke allerdings bereits vier Wochen später beim Jahreswechsel wieder gerissen, denn zum Jahresende 2019 zählte man von amtlicher Seite nurmehr 299.620 Einwohner. Nun wächst Augsburg wieder – im vergangenen Jahr um mehr als 4400 Personen, nachdem es in den Corona-Jahren 2020 und 2021 eine Stagnation gegeben hatte.

2020 wurde erstmals seit dem Jahr 2010 wieder ein leichter Rückgang der Bevölkerungszahl mit einem Minus von 599 Einwohnern verbucht, der im Jahr 2021 dann durch einen Zuwachs von 617 Einwohnern wieder aufgeholt werden konnte. Dennoch lag die Einwohnerzahl am 31. Dezember 2021 mit 299.638 Wohnberechtigten erneut unter der 300.000-er-Schwelle.

Für das vergangene Jahr 2022 hat die Stadt mit 4.467 Personen nun wieder einen starken Zuwachs verzeichnen können. Zu Neujahr 2023 waren in Augsburg 304.105 Einwohner gemeldet – ein neuer Rekord.

Als Grund für die Zunahme gibt das Amt für Statistik einen Anstieg des Außenwanderungssaldos an, es sind also mehr Menschen nach Augsburg gezogen, als sich abgemeldet haben. Obwohl auch die Zahl der Wegzüge von 2020 bis 2022 von 19.851 auf 23.304 anstieg, wurde im gleichen Zeitraum ein wesentlich größerer Anstieg beim Zuzug, von 19.459 auf 28.404, verzeichnet.

Vor allem im vergangenen Jahr sind laut Melderegister insgesamt 5433 Personen mehr in die Fuggerstadt gezogen als noch 2021, was einem Plus von mehr als 23 Prozent entspricht. Ein Grund hierfür sei unter anderem der Kriegsbeginn in der Ukraine, so die Stadt in ihrer Mitteilung, denn von 5281 Personen, die aus den europäischen Nicht-EU-Staaten nach Augsburg kamen, sind 3499 aus der Ukraine. Aber auch Krisen und Unsicherheit in Asien und dem Nahen Osten schlagen sich in der Statistik des Meldeamts nieder. Von insgesamt 4133 Neuankömmlingen aus Asien seien in erster Linie 2042 Personen aus Afghanistan und 969 aus dem Irak zu verzeichnen gewesen.

Würde sich die Bevölkerungsentwicklung rein nach Geburten und Sterbefällen berechnen, wäre Augsburg eine schrumpfende Stadt. Im vergangenen Jahr gab es ein Negativ-Saldo von 633. 2857 Geburten standen 3490 Sterbefälle gegenüber.

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