Das Areal „Centerville-Nord” im Stadtteil Kriegshaber soll neu entwickelt werden. Die Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) plant im Auftrag der Stadt auf rund 14,5 Hektar ein neues Viertel. Dazu wurde im März ein Realisierungswettbewerb ausgelobt. Die Preisträger unter den insgesamt 15 Teilnehmern stehen nun fest: Überzeugen konnten die Stuttgarter Büros Asp Architekten und Bäuerle.

Auf dem Gelände, das die unter US-Besatzung erbaute Siedlung „Centerville-Nord” und die ehemals teilweise als Baseball-Feld genutzte Rasenfläche, die sogenannte Weltwiese, umfasst, soll ein neues Wohnviertel mit deutlich mehr Wohneinheiten als bisher entstehen. Aktuell befinden sich auf dem südwestlich an den Reesepark anschließenden Grundstück 344 Wohnungen der WBG. Im neuen Quartier sei mit rund 1200 Wohneinheiten zu rechnen, so die Wohnbaugruppe. Die Weltwiese soll – wenn auch in ihrer Ausdehnung reduziert – als „identitätsstiftende Grünfläche der Nachbarschaft” erhalten werden. Der Architektenentwurf sieht ein eigenständiges Quartier mit größtenteils drei- bis fünfgeschossigen Gebäuden vor. Als landschaftlichen Mittelpunkt setzen die Planer auf die verkleinerte Weltwiese.

Zusätzlich soll eine direkte Verknüpfung zum Reesepark im Osten und Osterfeldpark im Westen geschaffen werden. Daneben umfasst das künftige Wohngebiet gemeinschaftliche Höfe und Nachbarschaftsplätze, Kitas, einen Jugendtreff, Studentisches Wohnen und ein Seniorenzentrum.

Das Viertel ist als weitgehend autofreie Zone konzipiert. Drei Hochgaragen an den Eingängen zum Quartier sollen Stellplätze bieten und als Anlaufstelle für den Lieferverkehr dienen. Die Parkhäuser sind zudem als Ort des Umstiegs auf andere Mobilitätsformen gedacht.

Und die jetzigen Wohnblöcke auf dem Gelände? Im Idealfall, so die WBG, sollen nach einem Baustart auf der Freifläche die Bestandsmieter in den Neubau umgesiedelt werden. Danach erfolge der Abbruch der alten Blöcke. (jaf)