Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

„Wir mögen Herausforderungen”: Stadthalle Gersthofen startet mit neuem Programm

Freuen sich auf das neue Programm in der Gersthofer Stadthalle: Sebastian Kochs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Kulturamtsleiter Uwe Wagner.  (Foto: Kristin Deibl)
Freuen sich auf das neue Programm in der Gersthofer Stadthalle: Sebastian Kochs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Kulturamtsleiter Uwe Wagner. (Foto: Kristin Deibl)
Freuen sich auf das neue Programm in der Gersthofer Stadthalle: Sebastian Kochs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Kulturamtsleiter Uwe Wagner. (Foto: Kristin Deibl)
Freuen sich auf das neue Programm in der Gersthofer Stadthalle: Sebastian Kochs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Kulturamtsleiter Uwe Wagner. (Foto: Kristin Deibl)
Freuen sich auf das neue Programm in der Gersthofer Stadthalle: Sebastian Kochs, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Kulturamtsleiter Uwe Wagner. (Foto: Kristin Deibl)

Mit neuer Bestuhlung, neuem Vorhang und vor allem einem neuen Programm will die Stadthalle Gersthofen nun wieder durchstarten. Lange Zeit war nicht klar, wie für den Herbst und Winter die Rahmenbedingungen aussehen werden, doch mit der Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder Ende August zeichnete sich ab, wie es weitergehen könnte. In „Rekordzeit”, wie der Gersthofer Kulturamtsleiter Uwe Wagner berichtet, hätten er und sein Team im Anschluss ein Konzept für die Veranstaltungen ab Mitte September erarbeitet. „Das ist natürlich alles andere als ideal, aber wir haben es geschafft”, sagt Wagner.

Planen im Acht-Wochen-Rhythmus

Statt wie bislang jeweils für ein halbes Jahr im Voraus plant das Team um den Kulturamtsleiter nun für je acht Wochen. „So weit trauen wir uns aktuell, in die Zukunft zu schauen”, erklärt Wagner. Damit reagiere man aber auch auf die derzeit große Dynamik im Veranstaltungssektor. Viele Künstler schreckten vor den unterschiedlichen Regelungen in den verschiedenen Bundesländern zurück und sagten ganze Tourneen ab, berichtet der Kulturamtsleiter. So etwa Albert Hammond, die Prinzen, Hannes Ringlstetter & Band und Markus Lange. Für andere Künstler wie Stahlzeit, Marshall & Alexander und das Irish Folk Festival habe man neue Termine finden können.

Peppa Wutz, Hair und die Feuerzangenbowle

Als die Pandemie begann stand das Programm für die Stadthalle schon weit in die Zukunft fest. „Manches mussten wir immer wieder verschieben. Es ist wichtig, dass wir diese Veranstaltungen jetzt nachholen können, für die die Leute schon lange Karten haben”, sagt Wagner. So wird nun am 26. September die von vielen Kindern lang ersehnte Vorstellung von Peppa Wutz zu sehen sein. Am 30. September kommt mit Helmfried v. Lüttichau der „Staller” aus „Hubert & Staller” mit seinem ersten Musik-Comedy-Programm nach Gersthofen. Manche Nachholtermine sind erst im kommenden Jahr angedacht. Der Vorverkauf hat jedoch bereits begonnen.

Besonders freut sich das Veranstaltungs-Team, dass das Theater-Abo im Herbst fortgeführt werden kann. Am 9. Oktober wird das Kult-Musical „Hair” zu sehen sein, am 6. November das Kammerspiel „Als ich ein kleiner Junge war”, am 4. Dezember ist die Theateradaption des Films „Die Feuerzangenbowle” geplant.

Masken am Platz oder nicht?

Für alle kommenden Veranstaltungen sind jeweils zwei Varianten möglich: Entweder muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden, dafür dürfen Besucher während der Veranstaltung die Masken abnehmen. Oder es wird auf den Abstand verzichtet, dafür müssen die Masken durchgehend getragen werden. Welches der beiden Modelle gewählt wird, entscheide man gemeinsam mit den Künstleragenturen, erläutert Wagner. Die Wahl der Variante hat großen Einfluss darauf, wie viele Karten verkauft werden können. Darf der Saal voll besetzt werden, stehen 913 Plätze zur Verfügung. Muss jedoch der Abstand eingehalten werden, sind es nur noch rund 250. Für das Team der Stadthalle ein großer planerischer und organisatorischer Aufwand. Darüber hinaus gilt für jede Veranstaltung die 3G-Regel.

„Das Publikum kann sich bei uns absolut sicher fühlen”, versichert Wagner. Aktuell würden nur wenig Karten im Vorverkauf verkauft. „Das ist aber nicht nur bei uns so. Wir stehen deutschlandweit mit Kollegen in Verbindung, die diese Zurückhaltung ebenfalls spüren”, erzählt der Kulturamtsleiter. Er rät zu Vertrauen in die Regelungen. „Wer gerne Kultur genießt, das jetzt aber nicht macht, muss damit rechnen, dass der Künstler, den er gerne sehen will, später vielleicht nicht mehr am Markt ist”, stellt er klar.

Trotz aller Veränderungen und aller Probleme, für die neue Lösungswege gefunden werden müssen, die Stimmung im Team ist Wagner zufolge gut. „Wir wachsen an Herausforderungen. Wir mögen Herausforderungen”, sagt er.

Das gesamte Programm finden Interessierte unter www.stadthalle-gersthofen.de.


Von Kristin Deibl
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