Mit einer Opernpremiere, einer Wiederaufnahme im Schauspiel und einer Uraufführung im Ballett startet das Staatstheater Augsburg ins neue Jahr. Außerdem gibt die öffentliche Konzeptionsprobe zu „Mutter Courage und ihre Kinder” erste Einblicke in die Produktion und stimmt auf das Brechtfestival 2024 ein.

Vom 6. Januar an ist das Schauspiel „Unruhe um einen Friedfertigen” nach dem gleichnamigen Roman von Oskar Maria Graf wieder im Martini-Park zu sehen. Dass das Thema Antisemitismus in Deutschland, und damit auch das Stück, wieder derart aktuell sein könnte, sei bei der Premiere im März nicht absehbar gewesen, so das Theater. Im Anschluss an die Vorstellung am 14. Januar findet ein Publikumsgespräch zu „Antisemitismus heute” statt. Weitere Begleitprogramme sind geplant.

Am 10. Januar lädt das Staatstheater zur öffentlichen Konzeptionsprobe von „Mutter Courage und ihre Kinder” ein. Bertolt Brechts Chronik über den Dreißigjährigen Krieg wird das Brechtfestival 2024 eröffnen.

Eine Uraufführung gibt es am 12. Januar mit dem Kammerballett „Supermodified” von Mauro Astolfi auf der Brechtbühne im Gaswerk. Das Stück soll auch die Grenzen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz erforschen.

Mit „The Rake's Progress” feiert das Staatstheater am 20. Januar die Premiere von Igor Strawinskys einziger Oper auf der Bühne des Martini-Parks. Erzählt wird die Geschichte des Wüstlings Tom Rakewell, der dem Wahnsinn verfällt, nachdem er glaubt in seinem Begleiter Nick Shadow den Teufel zu erkennen.

Am 28. Januar präsentieren die Augsburger Philharmoniker die zweite Auflage von „Game Music in Concert”. Das Konzert, in dem ausschließlich Stücke aus Videospielen zur Aufführung kommen, wird live auf der Streamingplattform twitch.tv übertragen. (pm)