Beim Theaterabend der Realschule Affing verwandelte sich die voll besetzte Turnhalle in einen Ort der Fantasie. Um die 230 Zuschauer waren gekommen, um sich von der freien Interpretation von Paul Maars „Geschichte vom bösen Hänsel, der bösen Gretel und der Hexe” verzaubern zu lassen.
Die 16 Schülerinnen der Theatergruppe hatten unter der Leitung von Manuela Hoch den bekannten Märchenstoff auf moderne Weise neu interpretiert. Hervorragende schauspielerische Leistung zeigten die Darstellerinnen von Hänsel und Gretel, die sich in frecher, witziger Jugendsprache präsentierten und mit ihren durchtriebenen Aktionen für viele Lacher beim Publikum sorgten.
Doch nicht nur Hänsel und Gretel standen im Mittelpunkt der Aufführung. Auch weitere bekannte Märchenfiguren wurden in die Geschichte integriert und mit zeitgemäßen Eigenschaften versehen. So trat Rotkäppchen als begeisterte Umweltschützerin auf, die ihre Großmutter im Seniorenheim besuchte. Eine weitere Überraschung war die Prinzessin, die ihr neuestes iPhone in den Brunnen fallen ließ, statt der traditionellen goldenen Kugel. Auch ein modernes Schneewittchen marschierte zusammen mit sieben sportlichen und sympathischen Power-Zwerginnen durch den Märchenwald. Sie alle sorgten mit ihren Auftritten für ein applaudierendes Publikum.
Sehr eindrucksvoll wurden auch die Rollen der guten fleißigen Hexe und ihrer reizenden und pfiffigen Katze verkörpert, bei denen Hänsel und Gretel schließlich landeten. Die beiden Übeltäter versuchten dort weiter ihr Unwesen zu treiben, doch nach einigen Turbulenzen löste sich alles in Wohlgefallen auf und beim „bösen Hänsel und der bösen Gretel“ kam es nun doch zu einem Sinneswandel.