Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.01.2022 16:09

Trainertrio und Mannschaft müssen liefern

Der Eindruck täuscht:   Alexander Egen ist noch lange nicht in die Knie gegangen, er möchte seinen VfR Neuburg stattdessen weiterhin zum Klassenerhalt führen. Und von der Vereinsführung bekam der Cheftrainer hierfür nun Rückendeckung. 	Foto: Manfred Schalk (Foto: Manfred Schalk)
Der Eindruck täuscht: Alexander Egen ist noch lange nicht in die Knie gegangen, er möchte seinen VfR Neuburg stattdessen weiterhin zum Klassenerhalt führen. Und von der Vereinsführung bekam der Cheftrainer hierfür nun Rückendeckung. Foto: Manfred Schalk (Foto: Manfred Schalk)
Der Eindruck täuscht: Alexander Egen ist noch lange nicht in die Knie gegangen, er möchte seinen VfR Neuburg stattdessen weiterhin zum Klassenerhalt führen. Und von der Vereinsführung bekam der Cheftrainer hierfür nun Rückendeckung. Foto: Manfred Schalk (Foto: Manfred Schalk)
Der Eindruck täuscht: Alexander Egen ist noch lange nicht in die Knie gegangen, er möchte seinen VfR Neuburg stattdessen weiterhin zum Klassenerhalt führen. Und von der Vereinsführung bekam der Cheftrainer hierfür nun Rückendeckung. Foto: Manfred Schalk (Foto: Manfred Schalk)
Der Eindruck täuscht: Alexander Egen ist noch lange nicht in die Knie gegangen, er möchte seinen VfR Neuburg stattdessen weiterhin zum Klassenerhalt führen. Und von der Vereinsführung bekam der Cheftrainer hierfür nun Rückendeckung. Foto: Manfred Schalk (Foto: Manfred Schalk)

2022 beginnt gewöhnlich mit guten Vorsätzen. Aus Sicht der Neuburger könnte einer davon lauten, den Teamgedanken noch besser auszuleben. Diesen Punkt haben einige Zeitgenossen als Grund für die bisher so enttäuschende Saison ausgemacht, in der der potenzielle Aufstiegskandidat plötzlich um den Klassenerhalt bangt. Tritt die Mannschaft im Abstiegskampf geschlossener auf, soll das auch zu mehr Punkten und - um bei den guten Vorsätzen zu bleiben - zum großen Ziel führen: „Das ist ganz eindeutig”, sagt Roland Egen: „Es geht nur darum, den Klassenerhalt noch zu packen.”

Natürlich ahnt der Fußball-Abteilungsleiter des VfR, dass das keine ganz einfache Aufgabe werden könnte. Doch hat Egen andererseits die Hoffnung nicht aufgegeben. Auch wenn der VfR auf einem direkten Abstiegsplatz steht, so ist er keineswegs abgeschlagen, sondern hält nach wie vor Anschluss, zumindest an die Relegationsplätze. Dazu habe die Mannschaft „auch immer wieder aufblitzen lassen, was sie kann”, betont Egen. 13 von den bislang nur 18 Punkten holte der VfR gegen Top-Sieben-Teams der Liga, darunter ein verdientes 0:0 beim Tabellenführer in Sonthofen oder einen 2:1-Sieg gegen den Zweitplatzierten TSV Nördlingen. „Das zeigt mir, dass eigentlich mehr drin ist”, sagt Egen. Das führt den 69-Jährigen eben auch zur anderen Wahrheit: zu den vielen schwachen Auftritten, vor allem in der Anfangsphase der Saison, mit beispielsweise fünfmal in Folge vier Gegentoren. „Katastrophenfußball” sei das teilweise gewesen, möchte Egen nichts schönreden. Klar, es habe in vielen Phasen große Verletzungssorgen gegeben - doch eine alleinige Erklärung sei das nicht. Nur wegen solch unglücklicher Umstände stehe man nicht da unten, weiß der Fußballchef der Lila-Weißen.

In der aktuellen Position möchte sich Egen deshalb gar nicht anmaßen, seinen VfR auf eine Stufe mit dem FC Ehekirchen zu stellen: „Doch weil sich dieser Vergleich ja ein bisschen anbietet, muss ich schon sagen, dass wir mit unserem Potenzial mindestens dort stehen müssten, wo die Ehekirchener stehen.” Der Landkreisrivale (aktuell Tabellenelfter) würde es vormachen, „wie man mannschaftlich geschlossen auftritt”.

Was dann auch schnell zum Trainergespann führt, von dem auch Egen sagt, „dass es aus der Mannschaft noch nicht das herausgeholt hat, was sie kann”. Das gibt den Skeptikern, die die Beförderung von Roland Egens Sohn Alexander (nach erfolgreichen Jahren unter Christian Krzyzanowski) zum Cheftrainer von Beginn an kritisch sahen, noch mehr Futter. Der Abteilungsleiter weiß das, hat sich vor kurzem mit dem gesamten aktuellen sowie künftigen Vorstand zusammengesetzt und die Lage analysiert. Einvernehmlich sei man hierbei zu dem Schluss gekommen, dem jungen Trio mit Alexander Egen sowie dessen Assistenten Sebastian Habermeyer und Matthias Riedelsheimer weiterhin das Vertrauen zu schenken, weil man grundsätzlich von diesem Weg überzeugt sei. Doch Roland Egen sagt auch: „Sie müssen jetzt - wie die gesamte Mannschaft - liefern.”


Von Herbert Walther
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