Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.10.2016 12:00

Bäckerei Schöllhorn meldet Insolvenz an

Der Backstube in Wagenhofen  droht das Aus: Für die beiden Geschäftsführer Hubert Schöllhorn (links) und Gerhard Roggenkamp (rechts), wird es eng. Sie haben Insolvenz angemeldet. 	Foto: Schanz (Foto: Schanz)
Der Backstube in Wagenhofen droht das Aus: Für die beiden Geschäftsführer Hubert Schöllhorn (links) und Gerhard Roggenkamp (rechts), wird es eng. Sie haben Insolvenz angemeldet. Foto: Schanz (Foto: Schanz)
Der Backstube in Wagenhofen droht das Aus: Für die beiden Geschäftsführer Hubert Schöllhorn (links) und Gerhard Roggenkamp (rechts), wird es eng. Sie haben Insolvenz angemeldet. Foto: Schanz (Foto: Schanz)
Der Backstube in Wagenhofen droht das Aus: Für die beiden Geschäftsführer Hubert Schöllhorn (links) und Gerhard Roggenkamp (rechts), wird es eng. Sie haben Insolvenz angemeldet. Foto: Schanz (Foto: Schanz)
Der Backstube in Wagenhofen droht das Aus: Für die beiden Geschäftsführer Hubert Schöllhorn (links) und Gerhard Roggenkamp (rechts), wird es eng. Sie haben Insolvenz angemeldet. Foto: Schanz (Foto: Schanz)

Wieder eine Hiobsbotschaft aus Wagenhofen: Nach dem jahrelangen Untergangsdrama um die Bäckereikette Jann und einem Nachspiel vor dem Ingolstädter Amtsgericht, bei dem der ehemalige Jann-Geschäftsführer wegen Betruges zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war (wir berichteten), ist nun auch das Nachfolgerunternehmen Schöllhorn pleite. 2014 war es in Wagenhofen noch als Retter aufgetreten. Doch am Dienstag haben die beiden Geschäftsführer Hubert Schöllhorn und Gerhard Roggenkamp Insolvenz angemeldet.

„Das primäre Ziel ist es nun, den Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten und kurzfristig den noch offenen Septemberlohn und den jetzt fällig werdenden Oktoberlohn über eine Insolvenzgeldvorfinanzierung an die Belegschaft auszuzahlen”, berichtete der Insolvenzverwalter Hans-Peter Lehner in einer Pressemitteilung. „Wir planen mit einer Fortführung des Unternehmens”, erklärte er auf Nachfrage unserer Zeitung. Ein Investor sei zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht in Sicht. „Das wäre in so einem Fall aber auch ungewöhnlich.” Laut Lehner wurde der Insolvenzantrag relativ früh gestellt. „Das ist hier vernünftig, diesen Schritt zu machen, ohne das unnötig lang zu verlängern”, sagte der Ingolstädter Rechtsanwalt.

Die Schöllhorn Back- und Vertriebs GmbH beschäftigt laut Insolvenzverwalter rund 160 Mitarbeiter und unterhält neben der Backstube in Wagenhofen rund 31 Filialen in Neuburg, Oberhausen, Bergheim, Schrobenhausen, Manching, Geisenfeld, Rohrbach, Wolnzach, Baar-Ebenhausen, Pörnbach, Mertingen, Thierhaupten, Aichach, Genderkingen, Mühlried, Kühbach, Donauwörth, Nördlingen, Dasing und Pöttmes. Es sei noch viel zu früh, Aussagen über die Zukunft der Läden zu treffen.


Von Wolfgang Glas
north