Gestern legten die Arbeitsagenturen die aktuellen Zahlen vor. Im Landkreis Aichach-Friedberg stieg demnach die Zahl der Menschen ohne Job in den vergangenen vier Wochen um 320 auf insgesamt 2217; im Landkreis Dachau legte diese Zahl um 330 zu, so dass zum Stichtag 2430 Arbeitslose gezählt wurden.

Für die Arbeitslosenquote bedeutet das: Im Wittelsbacher Land steigt sie von 2,4 Prozent im Dezember auf 2,8 Prozent im Januar; im Dachauer Land klettert diese Zahl im gleichen Zeitraum von 2,3 auf 2,6 Prozent.

Im Landkreis Aichach-Friedberg wurde mit dem saisontypischen Anstieg der Arbeitslosigkeit die Marke von 2000 geknackt. Über dieser Schwelle war sie zuletzt im September des vergangenen Jahres.

Im Vergleich mit Januar 2022 sind es heuer in Aichach-Friedberg 138 Personen mehr, die keine Arbeitsstelle haben, im Landkreis Dachau sind es 149 mehr.

Der Arbeitsmarkt in beiden Landkreisen präsentiert sich stabil, beide bewegen sich (schon lange) im Bereich der Vollbeschäftigung und Personal wird nachgefragt: Im Bereich der Arbeitsagentur Augsburg, zu der auch Aichach zählt, ist der Bedarf besonders in Sicherheits- und Reinigungsberufen groß, im Zuständigkeitsbereich der Freisinger Agentur, zu dem Dachau zählt, wird Personal besonders in den Berufssegmenten Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gebraucht.

Zum Ausbildungsstellenmarkt gibt die Augsburger Arbeitsagentur folgende Zahlen bekannt: 2919 Berufsausbildungsstellen wurden seit Oktober für das Berufsberatungsjahr 2022/23 gemeldet. Das sind laut Statistik 231 weniger (7,3 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Für eine Ausbildungsstelle haben sich 1790 junge Menschen bei der Arbeitsagentur Augsburg vormerken lassen. Die Zahl der Bewerber stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fünf Prozent (86 Personen). Statistisch gesehen stehen so 100 Bewerbern 163 Ausbildungsplätze gegenüber (siehe auch untenstehenden Artikel).