Die Fuggerstadt sei der „erste Standort in Süddeutschland”, so erklärt die Augsburger Stadtverwaltung in einer Mitteilung, an dem nun bestehende Straßenlaternen „in hochmoderne Mobilfunksendemasten” umgerüstet würden. Bislang sind dem Pressebericht zufolge zwei der vorhandenen Lampenmasten zu 5G-Masten umgebaut worden. „Weitere Standorte stehen in Aussicht”, verkündet Horst Thieme, „Smart City”-Manager der Stadt Augsburg, in der Pressemitteilung.

„Die Sendemasten fügen sich harmonisch ins Stadtbild ein, weil sie das Design der Straßenleuchten aufnehmen”, heißt es weiter. Am Fuße des Sendemasts befindet sich ein Podium, das sämtliche Technik beinhaltet und Raum für verschiedene Mobilfunkbetreiber bietet. An der Spitze sind die Antennen und Lichtsysteme angebracht.

Die 5G-Masten sollen die bereits bestehenden Dachantennen ergänzen. Sie seien zudem so gestaltet, dass die Stadt künftig Umwelt- und Verkehrssensorik anbringen könne, um etwa die Luftqualität zu messen oder Verkehrsflüsse und klimatologische Daten zu erfassen. Ebenso erhalte der Rettungsdienst durch den Ausbau ein stabileres 5G-Netz und die Stadtwerke können „LoRaWan”-Module an den Masten anbringen, um damit computergestützt Energieverbrauch und -zufuhr zu messen und zu steuern.

Partner des Augsburger 5G-Projekts ist das 5G-Synergiewerk mit Sitz in München. Das Unternehmen baut und betreibt Mobilfunkstationen. „Das Konzept ist bislang einzigartig in Deutschland”, sagt City-Manager Thieme. Wirtschaftsreferent Wolfgang Hübschle ergänzt, das Datennetzwerk sorge für eine bessere Funknetzdichte und Funkqualität in der Innenstadt und für eine stabilere Datenverbindung mit höherer Datenrate. Darüber hinaus ermögliche es immer mehr die Vernetzung von Produkten und Prozessen. „Wir gehen hier mit Pioniergeist voran und sind mit dem ersten 5G-Netz aus Straßenlampen Vorbild für die gesamte Region”, jubiliert Hübschle.

Das Projekt koordinieren die Augsburger Stadtwerke, das städtische Tiefbauamt ist für den Aufbau zuständig. (pm/jaf)