Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

Wohnprojekt hofft, bald im Sheridanpark bauen zu können

Die Projektgruppe sicherte sich im September 2021 im Zuge des ersten Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg den Zuschlag, um auf dem ehemaligen Sheridan-Kasernenareal drei Häuser zu errichten. (Foto: Sherlo)
Die Projektgruppe sicherte sich im September 2021 im Zuge des ersten Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg den Zuschlag, um auf dem ehemaligen Sheridan-Kasernenareal drei Häuser zu errichten. (Foto: Sherlo)
Die Projektgruppe sicherte sich im September 2021 im Zuge des ersten Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg den Zuschlag, um auf dem ehemaligen Sheridan-Kasernenareal drei Häuser zu errichten. (Foto: Sherlo)
Die Projektgruppe sicherte sich im September 2021 im Zuge des ersten Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg den Zuschlag, um auf dem ehemaligen Sheridan-Kasernenareal drei Häuser zu errichten. (Foto: Sherlo)
Die Projektgruppe sicherte sich im September 2021 im Zuge des ersten Konzeptvergabeverfahrens der Stadt Augsburg den Zuschlag, um auf dem ehemaligen Sheridan-Kasernenareal drei Häuser zu errichten. (Foto: Sherlo)

Immer weniger Menschen können sich ein Eigenheim leisten – vor allem in den großen Städten sind Wohnungen und Grundstücke für die meisten unbezahlbar geworden. Und auch die Mieten steigen immer weiter. In Augsburg haben sich daher in den vergangenen Monaten und Jahren mehrere Initiativen und Vereine gegründet, die bezahlbaren Wohnraum in der Stadt schaffen wollen. Eines dieser Projekte ist „Sherlo”, das auf dem Sheridan-Areal bauen möchte.

Nun hat „Sherlo” eigenen Angaben zufolge „einen Meilenstein im Kampf gegen knappen Wohnraum” erreicht. Die Stiftung Trias sei jetzt neuer zentraler Partner des Projekts und übernehme das Grundstück im Sheridanpark.

Vor zwei Jahren hatte die Stadt Augsburg auf dem Sheridan-Areal Baufelder nicht nur an die Höchstbietenden, sondern auch an spezielle Wohnprojekte vergeben. Eines davon war „Sherlo”. Der Bauplatz ist seither reserviert.

Bezahlbarer Wohnraum für 60 Personen soll geschaffen werden

Das Grundstück wird in sogenannter Erbpacht zur Verfügung gestellt. Wohnraum für 60 Personen soll geschaffen werden. „Die neu gewonnene Partnerschaft mit der bundesweit aktiven Stiftung Trias macht Hoffnung, dass das Projekt umgesetzt werden kann”, heißt es von den Initiatoren von „Sherlo”. Zusätzliche Unterstützung sei nötig, denn durch die Nachwirkungen der Pandemie, den Angriffskrieg auf die Ukraine und die gesamtpolitische Lage seien unerwartete Mehrkosten aufgetreten.

Die Stiftung Trias soll das Grundstück kaufen und es „Sherlo” mittels eines Erbpachtvertrags zur Verfügung stellen. „Sherlo” wird dann die drei geplanten Häuser errichten. Das von Ehrenamtlichen getragene Projekt wird mittels Schwarmfinanzierung von knapp 100 privaten Geldgebern unterstützt.

Erbbaurecht bedeutet das vererbliche Recht, ein Bauwerk auf fremdem Grund und Boden zu haben. „Durch unsere Satzung ist der Weiterverkauf der Grundstücke ausgeschlossen”, erklärt die Stiftung Trias. Das Erbbaurecht ermögliche es, Grundstücke dauerhaft einer sozialen und ökologischen Nutzung zuzuführen. Im Erbbaurechtsvertrag werden die Ziele des Projekts festgeschrieben, die auch für die Nachfolger des jeweiligen Projekts gelten.

Für die Nutzung der Grundstücke werde ein Erbbauzins erhoben. Dieser werde für die Deckung der laufenden Kosten der Stiftung, für ihre gemeinnützigen Aufgaben und für die Finanzierung neuer Grundstücke eingesetzt.

„Sherlo” sucht indes weiterhin Menschen, die sich finanziell engagieren möchten, denn die Finanzierung sei noch nicht gesichert. Direktkredite können mit bis zu 2 Prozent verzinst werden. Ziel ist es, dass die Gruppe in die errichteten Häuser einzieht und Miete bezahlt. Auf diese Weise soll das geliehene Geld zurückgezahlt werden. (jaf)

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