Die Geschäftswelt in der Schrobenhausener Innenstadt ist im Wandel: Anstelle des Geschäfts „Murmelstoffe“ in der Alten Schulgasse hat sich eine Reinigung angesiedelt. Im Estermann-Gebäude am Lenbachplatz soll es noch im Dezember zu einer Geschäftseröffnung kommen. Nach dem Umzug von Spielwaren Krömer in die Altstadt zeichnet sich bereits eine neue Nutzung für den alten Standort in der Bahnhofstraße ab. Wegen des Leerstands der einstigen Hypobank gibt es aktuell Gespräche. Für die Nutzung der einstigem Heimat2/Sonne zeichnet sich eine Nachfolge ab. Beim einstigen NKD-Gebäude gibt es neue Eigentümer. Die Stadt versucht gerade, mit der Erbengemeinschaft in Kontakt zu treten. Die langjährigen Vorbesitzer sind vor einer Weile verstorben.

Wirtschaftsreferent Gerhard Winter (CSU) sagt dazu, „dass wir in der Stadt Schrobenhausen sehr guten Einzelhandel haben. Die etablierten und neuen Geschäfte sind alle von absolut sehr guter Qualität.“ Winter sieht angesichts der aktuellen Belastungsprobe für den Einzelhandel auch im Rathaus Baustellen, um wirtschaftsfreundlicher zu werden. Aus seiner Sicht machen die Stadt und die Genehmigungsbehörde in Neuburg derzeit bei Sanierungen in der Innenstadt zu viele Vorschriften. Und: „Die Besucher der Stadt wollen keinen toten Rathausplatz und auch keine unmöglichen Parkplätze.“ Außerdem sei das Ein- und Ausparken „eine Katastrophe, das schreckt viele Leute ab. Man fährt halt dann nicht in die Stadt und erledigt seine Einkäufe im Außenbereich der Stadt. Damit gehen die Kunden dem Einzelhandel in der Innenstadt verloren.“ Dass die Gastronomie inzwischen massiv mit Personalproblemen zu kämpfen habe, mache das Ganze auch nicht einfacher.