Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

KI-Produktionsnetzwerk Augsburg will weitermachen

Das Technologie-Zentrum im Innovationspark Augsburg: Die Partner im KI-Produktionsnetzwerk möchten auch weiterhin KI-basierte Produktionstechnologien entwickeln. (Foto: IMAGO/Zoonar/Wolfgang Filser)
Das Technologie-Zentrum im Innovationspark Augsburg: Die Partner im KI-Produktionsnetzwerk möchten auch weiterhin KI-basierte Produktionstechnologien entwickeln. (Foto: IMAGO/Zoonar/Wolfgang Filser)
Das Technologie-Zentrum im Innovationspark Augsburg: Die Partner im KI-Produktionsnetzwerk möchten auch weiterhin KI-basierte Produktionstechnologien entwickeln. (Foto: IMAGO/Zoonar/Wolfgang Filser)
Das Technologie-Zentrum im Innovationspark Augsburg: Die Partner im KI-Produktionsnetzwerk möchten auch weiterhin KI-basierte Produktionstechnologien entwickeln. (Foto: IMAGO/Zoonar/Wolfgang Filser)
Das Technologie-Zentrum im Innovationspark Augsburg: Die Partner im KI-Produktionsnetzwerk möchten auch weiterhin KI-basierte Produktionstechnologien entwickeln. (Foto: IMAGO/Zoonar/Wolfgang Filser)

Das KI-Produktionsnetzwerk in Augsburg wird derzeit noch mit 92 Millionen Euro aus Mitteln der Hightech Agenda des Freistaats Bayern gefördert. Allerdings läuft die Förderung Ende 2025 aus. Doch der Augsburger Forschungsverbund, dessen Ziel es ist, Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz in Lösungen für die regionale Industrie umzusetzen, möchte auch über das kommende Jahr hinaus weiter forschen und mit Partnern aus der Wirtschaft zusammenarbeiten. Die vier Institutionen im Verbund, die Universität, die Technische Hochschule, das Fraunhofer-Institut für Gießerei-, Composite- und Verarbeitungstechnik (IGCV) und das Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie (ZLP) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die sich im Jahr 2021 zusammengeschlossen hatten, haben nun eine entsprechende strategische Vereinbarung unterzeichnet.

Die vier Partner wollen weiterhin in einem engen Netzwerk zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammenarbeiten. Man wolle die „langfristige Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft sichern“, formuliert die Universität Augsburg. Durch die enge Verzahnung der Forschungsaktivitäten seien beste Voraussetzungen geschaffen, um Bayerisch-Schwaben und insbesondere den Wirtschaftsraum Augsburg zu einem weltweit bedeutenden Innovationskern für die digital unterstützte, integrierte Material- und Prozessentwicklung zu machen.

Durch die strategische Vereinbarung, die jetzt unterzeichnet wurde, will das Bündnis auch nach dem Auslaufen der Förderung durch den Freistaat seine Ziele weiter verfolgen. „Wir sind nach der Anlaufphase nun aktiv dabei, die Zukunft des Wirtschaftsstandortes durch wegweisende KI-Lösungen zu gestalten. Die strategische Vereinbarung ist ein sichtbares Zeichen hierfür und für die enge Verbindung, die sich zwischen unseren Einrichtungen entwickelt hat“, sagt Prof. Markus Sause von der Lehr- und Forschungseinheit „Mechanical Engineering“ der Universität Augsburg. „Von Anfang an profitierten wir davon, dass wir von vielen Partnern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unterstützt wurden. Es ist an uns, diesem Vertrauensvorschuss gerecht zu werden und uns vorbehaltlos dafür einzusetzen, dass wir mit unserer Forschung etwas zurückgeben“, ergänzt Prof. Björn Häckel, Professor für digitale Wertschöpfungsnetze an der Technischen Hochschule Augsburg.

Aktuell laufen im KI-Produktionsnetzwerk mehr als 130 Projekte mit örtlichen Unternehmen. Die Bandbreite reiche von kleinen und mittelständischen Betrieben bis hin zu „global Playern“, wie Sause und Häckel erklären. Es zeige sich, dass der Ansatz der richtige sei, gezielt die Bedarfe der Industrie in Einzelprojekten zu fokussieren und darauf aufbauend Blaupausen für den gesamten Wirtschaftsraum zu entwickeln. (jaf)

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