Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.02.2023 17:47

Alles beim Alten

Der ehemalige Alte Wirt   in Aresing wird vorerst nicht wieder zur Flüchtlingsunterkunft. Entsprechende Verhandlungen zwischen Eigentümer und Landratsamt laufen allerdings. 	Foto: Christian Fischer (Foto: Christian Fischer)
Der ehemalige Alte Wirt in Aresing wird vorerst nicht wieder zur Flüchtlingsunterkunft. Entsprechende Verhandlungen zwischen Eigentümer und Landratsamt laufen allerdings. Foto: Christian Fischer (Foto: Christian Fischer)
Der ehemalige Alte Wirt in Aresing wird vorerst nicht wieder zur Flüchtlingsunterkunft. Entsprechende Verhandlungen zwischen Eigentümer und Landratsamt laufen allerdings. Foto: Christian Fischer (Foto: Christian Fischer)
Der ehemalige Alte Wirt in Aresing wird vorerst nicht wieder zur Flüchtlingsunterkunft. Entsprechende Verhandlungen zwischen Eigentümer und Landratsamt laufen allerdings. Foto: Christian Fischer (Foto: Christian Fischer)
Der ehemalige Alte Wirt in Aresing wird vorerst nicht wieder zur Flüchtlingsunterkunft. Entsprechende Verhandlungen zwischen Eigentümer und Landratsamt laufen allerdings. Foto: Christian Fischer (Foto: Christian Fischer)

Er räumt aber ein, dass die Kommunikation zu diesem Thema nicht optimal gewesen sei. Aktuell liefen keine Gespräche zwischen dem Eigentümer, dem Aresinger Bauunternehmer Gerhard Degmair, und dem Landratsamt mehr über eine mögliche Vermietung des Alten Wirts.

„Das Sachgebiet Dezentrale Unterbringung hat mit dem Eigentümer des Alten Wirts über die dortige Unterbringung von Geflüchteten verhandelt”, sagt Landrat Peter von der Grün. Diese hätten aber bis dato zu keinem Ergebnis geführt. Und folglich auch keine Mietverträge unterschrieben. Wäre die Sache spruchreif geworden, „hätte ich natürlich das Gespräch mit Klaus Angermeier gesucht”.

Angermeier möchte allerdings betonen, dass ihn Gerhard Degmair nicht nebenbei über das Vorhaben informiert habe. „Das Gespräch hat am 31. Januar bei mir im Rathaus stattgefunden. Es war ein offizieller Termin”, betont der Bürgermeister von Aresing. Ihn ärgere es enorm, dass die Passivität von Bund und Land in der Flüchtlingspolitik nun Zwietracht in den Gemeinden säe.

Eigentümer Gerhard Degmair äußert sich schockiert darüber, zwischen die Fronten von Landratsamt, Rathaus und Asyl-Helferkreis geraten zu sein. Aus diesem Grund wolle er sich auch auf SZ-Nachfrage nicht weiter zum Sachverhalt äußern.

Landrat von der Grün habe inzwischen mit den verschiedenen Akteuren gesprochen, auch mit dem Bürgermeister. Der ihm aber am Donnerstag die kalte Schulter gezeigt habe. „Aber jede Gemeinde muss bei der Aufnahme von Geflüchteten ihren Beitrag leisten. Und der ist bei Aresing null”, stellt der Landrat klar. Das sei weder solidarisch noch realistisch. Zur Not müsse man halt Container auf einem unbebauten Grundstück aufstellen. „Wir als Landkreis werden ja auch nicht gefragt, ob wir Geflüchtete aufnehmen wollen, oder nicht”, so von der Grün. SZ


Von Verena Heisserer
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