Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten des Containerbahnhofs im Augsburger Norden starten. Bis 2026 soll das Umschlagterminal, das den bisherigen und zu klein gewordenen Containerbahnhof in Oberhausen ersetzen wird, in Betrieb gehen. Zur Unterzeichnung einer Finanzierungsvereinbarung besuchte am Montag Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Güterverkehrszentrum an der Stadtgrenze von Augsburg und Gersthofen.

Vor Ort waren ebenfalls Berthold Huber, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn, Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber und Martin Sailer, Landrat des Landkreises Augsburg. Im sogenannten kombinierten Verkehr, bei dem Waren den Hauptteil ihrer Strecke mit dem Zug zurücklegen und nur das erste und das letzte Teilstück mit dem Lkw gefahren werden, sehen Bahn, Bund und auch die Stadt Augsburg und der Landkreis großes Potential.

In Oberhausen können um die 20.000 Container pro Jahr umgeschlagen werden, im Güterverkehrszentrum werden es zunächst 62.000 Container mit der Perspektive auf bis zu 105.000 Container sein. Der Stadt Augsburg zufolge werden durch das neue Terminal 700.000 Liter Diesel und rund 1754 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Die Finanzierungvereinbarung umfasst 83 Millionen Euro. Die Europäische Union ist im Zuge des „Connecting Europe Facility”-Sonderprogramms mit 37,6 Millionen Euro an der Finanzierung des Großprojekts beteiligt. (jaf)