Der Projektentwickler und Eigentümer, Isaria, hat die Karl-Gruppe aus Niederbayern mit den umfangreichen Abbrucharbeiten beauftragt. Bis April nächsten Jahres sollen diese abgeschlossen sein.  Die drei 62 Meter hohen Kamine des Heizkraftwerkes wurden mit schweren Ketten um einen Riesenkran gebunden und nacheinander umgeknickt. Diese Methode war nach Ansicht der Abbruchfirma wesentlich praktikabler als eine Sprengung. Die am Boden liegenden Kamine habe man dann fein säuberlich aufgeschnitten und nach Material getrennt. Nach dem Rückbau der Kamine und dem 40 Meter hohen Heizkraftwerk geht es nun an die Entkernung und Schadstoffsanierung. Am Heizkraftwerk ist zudem eine Asbestsanierung durchzuführen. Die jeweiligen Schadstoffe werden auf dem ehemaligen Holzlagerplatz sortiert und fachgerecht entsorgt. Anschließend greifen die Abbruchzangen an und tragen die Gebäude von oben nach unten ab. Seit September ist das 40 Mann starke Team mit modernsten Maschinen im Einsatz. Die großen Papiermaschinen wurden bereits vorher ausgebaut und verkauft. Bei den Arbeiten sind Vorkehrungen für den Schutz der benachbarten Grundstücke sowie der auf dem Gelände vorhandenen denkmalgeschützten Gebäude zu treffen. Letztere, wie der Wasserturm an der Ludwig-Thoma-Straße werden in das neue Stadtviertel integriert. Oberbürgermeister Florian Hartmann bezeichnete das geplante Bauvorhaben als einer der größten Baumaßnahmen mitten in der Stadt. Es sollen Wohnungen für rund 2000 neue Bewohner entstehen. Das Gelände zwischen der Altstadt und dem Stadtbahnhof soll ein attraktives Quartier mit einer Mischung aus gewerblichen und kulturellen Einrichtungen und Wohnen werden, das gleichzeitig über Grün- und Freiflächen verfügt.