War das ehrlich? Oder bloß dumm? Jedenfalls haben bayerische Polizisten eher selten mit „Kameraden” zu tun, wie dem, der am Samstag in Dachau die Notfall-Nummer anrief: Er sei soeben betrunken von Karlsfeld nach Dachau und wieder zurück gefahren, ließ der Mann wissen. Als die Polizei den 48-Jährigen daraufhin in seiner Wohnung besuchten, fanden sie ihn tatsächlich stark angeschlagen vor. Der Alko-Test ergab 1,7 Promille, er muss mit dem Entzug der Fahrerlaubnis rechnen.

Dem nicht genug: Einen Tag später ging gegen 21 Uhr aus dem Wohnanwesen des Karlsfelders wegen eines angeblichen medizinischen Notfalls ein dort verbauter Hausnotruf ein. Als ein Rettungswagen eintraf, empfing der 48-Jährige die beiden Sanitäter mit einem vorgehaltenen Messer und bedrohte sie verbal, heißt es im Polizeibericht. Unverzüglich angerückte Streifenbeamte konnten den Mann überwältigen, er sei nüchtern gewesen. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Aufgrund psychischer Auffälligkeiten wurde der Mann in einer Fachklinik untergebracht.