Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 01.03.2019 12:00

Lückenlose Überwachung, weniger Verletzte, mehr Tote

Glück im Unglück  hatte eine Indersdorferin, die im Januar 2018 auf der Kreisstraße zwischen Röhrmoos und Großinzemoos von der Fahrbahn abkam. Ihr Auto überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt.	  	Foto: Polizei Dachau (Foto: Polizei Dachau)
Glück im Unglück hatte eine Indersdorferin, die im Januar 2018 auf der Kreisstraße zwischen Röhrmoos und Großinzemoos von der Fahrbahn abkam. Ihr Auto überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. Foto: Polizei Dachau (Foto: Polizei Dachau)
Glück im Unglück hatte eine Indersdorferin, die im Januar 2018 auf der Kreisstraße zwischen Röhrmoos und Großinzemoos von der Fahrbahn abkam. Ihr Auto überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. Foto: Polizei Dachau (Foto: Polizei Dachau)
Glück im Unglück hatte eine Indersdorferin, die im Januar 2018 auf der Kreisstraße zwischen Röhrmoos und Großinzemoos von der Fahrbahn abkam. Ihr Auto überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. Foto: Polizei Dachau (Foto: Polizei Dachau)
Glück im Unglück hatte eine Indersdorferin, die im Januar 2018 auf der Kreisstraße zwischen Röhrmoos und Großinzemoos von der Fahrbahn abkam. Ihr Auto überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde leicht verletzt. Foto: Polizei Dachau (Foto: Polizei Dachau)

Erfreulich sei der Rückgang der Verkehrsunfälle mit verletzten Personen, so ein Sprecher der Polizei Dachau (649). Um 7,15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2017: 699) sei diese Zahl geschrumpft. Die 60 Leichtverletzten weniger entsprechen einem prozentualen Rückgang von sieben Prozent, bei den Schwerverletzten ist sogar ein Rückgang um 27 Prozent, von 122 auf 89, zu verzeichnen. Bei den Toten kam es allerdings zu einer Verdoppelung von vier auf acht.

Weniger Unfälle mit „Personenschäden”, so der Polizeijargon, und ein Rückgang um fast zehn Prozent bei der Zahl aller im Straßenverkehr Verletzten (969 auf 787) sind nach Ansicht der Polizeiinspektion Dachau auf die flächendeckende und fast lückenlose Überwachung der Geschwindigkeit zurückzuführen. Das lässt sich auch herauslesen aus der Statistik der Unfälle wegen überhöhter Geschwindigkeit: Über 18 Prozent weniger (von 165 auf 135) Unfälle überhaupt, 32 Prozent weniger Unfälle mit Personenschaden und vor allem 44 Prozent weniger Verletzte bei Geschwindigkeitsunfällen. Raserei forderte aber auch zwei Menschenleben.

Die Polizeiinspektion Dachau wird in Zusammenarbeit mit den kommunalen Geschwindigkeitsüberwachungen und der Verkehrspolizeiinspektion Fürstenfeldbruck die Kontrollen hinsichtlich Raser weiter verstärken.

Dass dies nötig ist, unterstreichen einige exemplarisch ausgewählte Messergebnisse: Bei erlaubten 100 Stundenkilometern wurde in Pfaffenhofen an der Glonn auf der Staatsstraße 2052 ein Autofahrer mit Tempo 177 gemessen, in Markt Indersdorf auf der Staatsstraße 2047 einer mit 154 Sachen und auf der B 304 war zwischen Dachau und Karlsfeld ein Wagen mit 193 Stundenkilometern unterwegs. Bei erlaubten 60 km/h kam es auf der als sehr unfallbehaftet eingestuften Strecke zwischen Erdweg und Arnbach zu einer Messung mit 113 Stundenkilometern.

Im Stadtgebiet Dachau ist die Zahl der Unfälle schon fast rekordverdächtig niedrig: 1740 Unfälle im Jahr 2018. Das ist die geringste Zahl in den zurückliegenden fünf Jahren (2017: 1773). Die Anzahl der Verletzten fiel um 39 Personen von 299 im Jahr 2017 auf 260 im Jahr 2018. Es gab innerhalb des Stadtgebiets keinen einzigen Verkehrstoten (im Vorjahr einen).

Der risikoreichste Tag im Straßenverkehr im Landkreis Dachau ist der Freitag. Mit 810 Verkehrsunfällen ereignen sich freitags fast doppelt so viele Crashs wie am unfallschwächsten Sonntag (425). Am gefährlichsten ist es auf der Straße laut Statistik zwischen 16 und 19 Uhr. In diesem Zeitraum passieren die meisten Unfälle. Der Grund: Hier mischt sich Berufsverkehr mit Einkaufs- und Freizeitverkehr. Allein in der Spitzenstunde zwischen 17 und 18 Uhr kracht es über elf Mal so häufig (375) wie zur ruhigsten Zeit zwischen 3 und 4 Uhr (33). Freitags passieren die meisten Unfälle


Von Ines Speck
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