Für einen von der Augsburger Staatsanwaltschaft gesuchten 26-Jährigen aus Rumänien hatte eine Kontrolle der Bundespolizei in Sachsen erhebliche Konsequenzen. Der Mann hatte aufgrund von Verkehrsstraftaten insgesamt vier Strafbefehle erhalten. Weil er die erhebliche Strafe nicht begleichen konnte, wurde er in die Justizvollzugsanstalt Dresden gebracht.

Ein Mann wird von der Polizei unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt. Damit er eine Geldstrafe bezahlen kann, springt ein Freund ein. Der kommt mit Geld und unter Drogeneinfluss mit dem Auto zur Polizeistation, in Begleitung eines ebenso unter Drogen stehenden Freundes. Von diesem kuriosen Vorfall berichtet die Polizeiinspektion Schrobenhausen. Was sich zugetragen hat: Zunächst fiel in der Regensburger Straße in Schrobenhausen am Montag gegen 18 Uhr Polizeibeamten ein 25-jähriger Autofahrer auf, der seinen Sicherheitsgurt nicht angelegt hatte. Bei der Kontrolle stellten die Ordnungshüter fest, dass der Mann offensichtlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein entsprechender Schnelltest habe dies bestätigt. Nach einer Blutentnahme muss der 25-Jährige laut Polizei nun mit einer Geldbuße von 500 Euro, einem Monat Fahrverbot und zwei Punkten in der Verkehrssünderkartei rechnen. Da er darüber hinaus in einem anderen Verfahren eine offene Geldstrafe zu bezahlen hatte, wurde er zur Polizeiinspektion gebracht. Den Geldbetrag, um die Strafe zu bezahlen, habe dem 25-Jährigen ein Bekannter, ein 28-jähriger Schrobenhausener, gebracht. Bei dem wiederum sei den Polizisten ebenfalls aufgefallen, dass er unter Drogeneinfluss stand. So wurde auch gegen ihn ein entsprechendes Bußgeldverfahren eingeleitet. Nachdem auch der Beifahrer des 28-Jährigen nicht mehr fahrtüchtig gewesen sei, mussten sich alle drei zu Fuß auf den Heimweg machen, berichtet die Polizei.

Zwei junge Männer haben sich am Mittwoch wegen des Vorwurfs, illegale Straßenrennen veranstaltet zu haben, vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten müssen. Ihnen wurde vorgeworfen, zusammen mit einem dritten Angeklagten, im vergangenen Oktober mehrere Straßenrennen auf der B 17 gefahren zu haben. Der Dritte im Bunde hatte sich allerdings bereits im Vorfeld der Hauptverhandlung schuldig bekannt. Deswegen standen am Mittwoch nur die beiden 24- und 26-jährigen Augsburger vor Gericht.

Augsburg - Ein 53-jähriger Landwirt aus Untermeitingen stand am Freitag wegen Tiermisshandlung durch Unterlassung vor dem Augsburger Amtsgericht. Bei einem Rind auf seinem Hof war eine eingewachsene Anbindekette gewaltsam heraus gerissen worden. Das Tier hatte daraufhin eine mehrere Zentimeter tiefe Wunde mit Blutkrusten und Eiter im Nacken. Weil der Landwirt dennoch keinen Tierarzt rief, musste er vor Gericht.

Jetzt wird Richter Dominik Wagner das erste Mal laut: „Noch eine Unterbrechung und ich verdonnere Sie zu Ordnungsgeld“, ruft er in Richtung Zuschauerbereich des Gerichtssaals und fügt hinzu: „Sie brauchen auch gar nicht weiter mit mir zu diskutieren.“ Angesprochen ist ein vermutlich Gleichgesinnter des sogenannten Reichsbürgers, der sich am Mittwoch vor dem Amtsgericht Augsburg verantworten muss.

Durchaus gefasst hörte der 24-jährige Angeklagte im Amtsgericht Augsburg der Anklageverlesung der Staatsanwaltschaft zu. Diese warf ihm den Besitz und die Verbreitung von Kinderpornos vor. Fast 30.000 Bild- und Videodateien fand die Polizei auf seiner Festplatte.