Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 10.10.2023 18:30, aktualisiert am 11.10.2023 17:00

Sommernächte kommen wieder, neues Fest rund ums Theater startet

Die Augsburger Sommernächte, das größte Stadtfest in Bayern, haben grünes Licht für die nächsten drei Jahre erhalten. (Foto: Martin Augsburger)
Die Augsburger Sommernächte, das größte Stadtfest in Bayern, haben grünes Licht für die nächsten drei Jahre erhalten. (Foto: Martin Augsburger)
Die Augsburger Sommernächte, das größte Stadtfest in Bayern, haben grünes Licht für die nächsten drei Jahre erhalten. (Foto: Martin Augsburger)
Die Augsburger Sommernächte, das größte Stadtfest in Bayern, haben grünes Licht für die nächsten drei Jahre erhalten. (Foto: Martin Augsburger)
Die Augsburger Sommernächte, das größte Stadtfest in Bayern, haben grünes Licht für die nächsten drei Jahre erhalten. (Foto: Martin Augsburger)

Der Augsburger Wirtschaftsausschuss hat einstimmig die Fortführung der Augsburger Sommernächte für die nächsten drei Jahre beschlossen. Die Veranstaltung in der Innenstadt gilt als das größte Stadtfest in Bayern und lockt jährlich zehntausende Besucher in den Bereich rund um die Maxstraße. Zuletzt war darüber diskutiert worden, die Festzone auch auf das Theaterviertel auszudehnen – doch dieses Stadtquartier soll nun ab dem kommenden Jahr eine eigene Veranstaltung bekommen.

Die Entscheidung für die Fortführung der Sommernächte sorge für „eine wichtige Planungssicherheit“, betont der Veranstalter „Augsburg Marketing“ im Anschluss an die Sitzung. Dies besonders auch in Bezug auf Sicherheitsmaßnahmen und Sponsoring. Oberbürgermeisterin Eva Weber hebt die Bedeutung des Festes als Imageträger hervor. Es biete nicht nur mannigfaltige musikalische Auftritte, sondern auch kulinarische Highlights und kulturelle Vielfalt. „Es ist ein Fest, das weit über unsere Stadtgrenzen hinaus strahlt und ein Bekenntnis zu unserer Gemeinschaft, zu unserer Kultur und zu dem, was Augsburg ausmacht“, so Weber. Auch den städtischen Zuschuss von 200.000 Euro zum Budget der Veranstaltung bestätigte der Wirtschaftsausschuss.

Augsburger Sommernächte: 2023 insgesamt rund 110.000 Besucher

Heuer fanden die Sommernächte nach drei Jahren Pandemie-Pause Ende Juni erstmals wieder statt. Auf den zahlreichen Bühnen in der Innenstadt spielten unter anderem die Band „Juli“ und die Augsburgerinnen Mimi und Josy, die vor einigen Jahren durch ihren TV-Erfolg bei „The Voice Kids“ bekannt wurden. Die Stadt schätzt, dass insgesamt rund 110.000 Menschen das Innenstadt-Fest besucht haben.

Leer aus ging in diesem Jahr das angrenzende Theaterviertel. Die Augsburger Grünen und Generation Aux hatten im Vorlauf der Sommernächte 2023 versucht, das Fest auf den Bereich um das Staatstheater auszudehnen. Die CSU wollte das Vorhaben zunächst mittragen, sprang nach Sicherheitsbedenken der Polizei, der Rettungskräfte und von „Augsburg Marketing” jedoch wieder ab.

Theaterviertelfest für Mai 2024 geplant

Die Beteiligten einigten sich damals letztendlich auf ein eigenes Theaterviertelfest. Dieses soll laut aktueller Vorlage des Wirtschaftsreferats nun 2024 zum ersten Mal, vom 24. bis zum 26. Mai, stattfinden. Veranstalten soll das Fest die Initiative „Theaterviertel Jetzt!“. Augsburg Marketing und das Kulturreferat sollen beratend unterstützen.

Das Theaterquartiersfest soll, so der Plan, ein Angebot bieten, an dem sich möglichst viele Akteursgruppen beteiligen können und das alle Zielgruppen „adäquat im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung des Theaterviertels als Kultur- und Kreativquartier“ berücksichtigt, so die Stadtverwaltung. Die Stadt Augsburg will 80 Prozent der geschätzten Kosten von 99.000 Euro übernehmen.

„Hoher symbolischer und strategischer Stellenwert“

Die derzeitige Generalsanierung samt Neubau des Staatstheaters Augsburg biete „zukunftsweisende Entwicklungspotenziale für das gesamte umliegende Quartier inklusive aller dort ansässigen Institutionen, Gewerbetreibenden, Kulturschaffenden und Anwohnenden“, heißt es von der Verwaltung. Das Fest soll das Image und die Alleinstellungsmerkmale des Quartiers stärken und habe „einen hohen symbolischen und strategischen Stellenwert“ – womit die Verwaltung auch den Zuschuss der Stadt begründet.

Als Ziel haben die Beteiligten angedacht, das Theaterquartier zu einer „eigenständigen Marke“ zu entwickeln. Die bisherige Planung sieht eine Festzone rund um den Theater-Vorplatz, die Theaterstraße, die Grottenau und die Ludwigstraße vor.

Die Grottenau soll dabei vom Kennedy-Platz bis zur Kleinen Grottenau komplett für den Verkehr gesperrt werden. Im weiteren Verlauf der Ludwigstraße bis zur Kreuzung Annastraße soll für Anlieger frei bleiben. Inhaltlich geplant sind bislang unter anderem Musikdarbietungen des Staatstheaters, Anrainer-Gastronomie, Food Trucks, Kleinbühnen für Bands und DJs, Mitmachstände sowie Infostände des Staatstheaters, des Kulturreferates und des Baureferates über die aktuellen Planungen und die Zukunft des Theaterquartiers. (jaf)


Von Janina Funk

Redakteurin Augsburg-Redaktion

north