Von Fälschern und der Mafia
Die Ehefrau staunt nicht schlecht, als der Mann ihr und der gemeinsamen Tochter einen dreitägigen Wellnessurlaub spendiert. Sogar geputzt hat er bei der Rückkehr der beiden. Was Christa Friedrich (bissig gespielt von Julia Straßmair) und Tochter Janine (Johanna Schober) bald darauf wissen: Irgendwas ist im Busch. Das aktuelle Stück der Sielenbacher Theatergruppe dreht sich um ein Kunstwerk, die berüchtigte Gemäldemafia und einen Landwirt, der das Bildnis fälschen lässt. Am Sonntagabend feierte die kriminalistische Komödie „Gemäldedieben auf der Spur”, ein Dreiakter von Ralf Kaspari, im Sielenbacher Pfarrheim Premiere. An fünf Abenden zeigen die Sielenbacher das Spiel. Und am Sonntag hat sich gezeigt, dass sich die Vorbereitungen gelohnt haben. Von der ersten Minute an packten die Darsteller das Publikum. Genau dann kommt eben jener Landwirt Martin Friedrich, gespielt von Jürgen Aidelsburger, ins Spiel. Er ist es, der die Frau und die Tochter, scheinbar selbstlos in den Urlaub schickt. Martin aber hat einen Plan. Er nutzt die Zeit der Abwesenheit, um ein wertvolles Bild fälschen zu lassen, das Tochter Janine zur Hochzeit erben soll.