Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.11.2022 09:12

Mehr Potenzial zwischen Pasing und Dasing

Der Dachauer Kreis- und Verkehrsausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig weitere Fahrplanausweitungen und Anpassungen zu Beginn des Jahresfahrplans 2023 vorgenommen.

Betroffen ist die Linie X732 von Pasing nach Dasing mit der Verlängerung des Astes Egenburg nach Egenhofen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Weiterhin werden die Abendfahrten nach den Forderungen von Anliegergemeinden von Montag bis Freitag bis Mitternacht verlängert. Es wird kein zusätzliches Fahrzeug dazu benötigt. Die Ausweitung und Mitfinanzierung ist durch den Landkreis Fürstenfeldbruck bereits beschlossen. Durch das zusätzliche Fahrgastpotenzial verspricht sich der Landkreis Dachau eine finanzielle Entlastung. Der Landkreis Fürstenfeldbruck beteiligt sich an der Finanzierung mit 75▎000 Euro. Die jährlichen Mehrkosten durch die Leistungsausweitung schlagen insgesamt mit 125000 Euro zu Buche. Davon tragen die Landkreise Dachau, Aichach -Friedberg und die Landeshauptstadt München rund 50▎000 Euro.

Die Anpassungen und Ausweitungen sind für den Landkreis Dachau nahezu kostenneutral. Der Staatsminister für Verkehr, Christian Bernreiter, sagte dem Landkreis mit Schreiben vom 1. September zu, dass diese Linie X732 ab dem fünften Betriebsjahr, dem Fahrplanjahr 2025, in das Förderprogramm "Landesbedeutsame Buslinien" übernommen wird. Somit sei eine Bezuschussung von 50 Prozent des Betriebskostendefizits möglich.

Ab 2025 im Förderprogramm

Florian Haas vom Referat Kreisentwicklung gab Zahlen zur Fahrgastentwicklung bekannt. Nach einer MVV-Erhebung von 17.September bis 1. Oktober betrug die Zahl der durchschnittlichen Fahrgäste pro Fahrt 11,1 Personen, die Haltestellen mit dem höchsten Fahrgastaufkommen sind Pasing und Odelzhausen, aber auch die Haltestellen Dasing und Sulzemoos werden gut angenommen. Trotz Corona sprach Haas von einer erfreulichen Fahrgastentwicklung. Allgemein ist durch Corona beim ÖPNV bis heute noch ein Fahrgastrückgang zu verzeichnen. Trotzdem ist der Landkreis bestrebt, das landkreisweite Bedarfsverkehrskonzept ab Dezember umzusetzen mit einem landkreisweiten Mindeststandard von einem Stundentakt durch neue Angebote. Daher ist eine Anpassung bei vorhandenen Linien notwendig. So wird für die ÖPNV-Linie 728 zwischen Indersdorf, Weichs und Ebersbach nach Petershausen der 60-Minuten-Takt eingeführt. Die jährlichen Mehrkosten belaufen sich hierfür auf rund 115000 Euro.

north