In der Diskussion führten die Kreisräte insbesondere den Mangel an Pflegekräften an. So sagte der Mediziner und Kreisrat Dr. Landry, die medizinische Qualität des Klinikums sei unbestritten, Probleme bereite jedoch die Personalsituation.

Kreisrat Michael Reindl (FW) bemängelte den häufigen Wechsel bei den Klinikgeschäftsführern. Er würde sich hier mehr Kontinuität wünschen. Auch bemängelte er, dass die Notaufnahme im Jahresverlauf "gefühlt die Hälfte der Zeit abgemeldet ist". In diesem Zusammenhang fragte er nach, ob dies am Pflegekräftemangel liege.

Auch Kreisrat Hubert Böck sagte, dass die Notfallversorgung im Landkreis sehr gefordert sei.

Kreisrätin Marese Hofmann sprach die Zustände in Geburtshilfe und Gynäkologie mit dem fehlenden Chefarzt an. Hier konnte der Klinikgeschäftsführer beruhigen: Es sei gelungen, für diese Abteilungen einen Oberarzt zu finden, der zusammen mit der Chefärztin Dr. Sabine Keim für diese Abteilungen zuständig ist.
Wie Klinikgeschäftsführer Bernstätt weiter ausführte sind gegenwärtig von den 392 zur Verfügung stehenden Betten 300 belegbar. Im kommenden Jahr wolle die Klinik auch den Neubau von Personalwohngebäuden angehen. Der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath sah in der Bereitstellung von Wohnraum einen ganz entscheidenden Faktor um Pflegefachkräfte gewinnen zu können.