Mariä Himmelfahrt am 15. August gehört in Bayern seit jeher zu den höheren kirchlichen Festtagen. In fast allen katholischen Kirchen werden an diesem Tag in Festgottesdiensten Kräuterbuschen geweiht. Sie haben eine ganz besondere Zusammenstellung. Auch in Rehling wird dieser Brauch seit vielen Jahren gepflegt, seit geraumer Zeit hat sich der Obst- und Gartenbauverein diesem Brauchtum angenommen. Eine Menge Kräuterbuschen werden gebunden und vor dem Gottesdienst gegen eine Spende an die Kirchenbesucher abgegeben. Nach der Segnung werden diese wohlriechenden Buschen daheim im Herrgottswinkel aufbewahrt. Auf dem alten Bild ist eine Gruppe Kirchgängerinnen in „boarischer“ Tracht zu sehen. Abgelichtet wurden die Rehlingerinnen vor 25 Jahren am „Fraudog“. So wurde der Feiertag früher gerne bezeichnet. Was auf der Schwarz-Weiß-Aufnahme nicht zur Geltung kommt, sind die farbigen Schürzen (Fürda). Von links: Theres Higl (alter Hausname: Ochmann, Oberach), Maria Wohlfart (Schmiller, Rehling), Theres Mayr und Josepha Mayr (Wegmacher, Rehling), Martina Rieger (Baurn, Au) und Kreszenz Schmid (Ullabauer, Rehling).