Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 30.06.2023 14:41

Die wirtschaftliche Zukunft mitgestalten

Die Regionalversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) bündelt und vertritt die Interessen der aktuell rund 11 500 Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen im Landkreis Aichach-Friedberg. Im Juli wird das IHK-Unternehmensparlament neu gewählt. „Die große Bereitschaft zum ehrenamtlichen Engagement gibt den Interessen der Wirtschaft große Relevanz und damit Gewicht. Die IHK-Regionalversammlung ist die ideale Plattform, um sich über die Grenzen der eigenen Branche oder der Kommune hinweg für die gesamte regionale Wirtschaft zu engagieren“, freut sich IHK-Regionalgeschäftsführer Jens Walter über das große Interesse aus der Unternehmerschaft.

Die IHK-Wahl findet alle fünf Jahre statt. Von den IHK-Mitgliedsunternehmen gewählt werden zunächst die elf Regionalversammlungen der IHK Schwaben, die alle Landkreise und kreisfreien Städte des Regierungs- und zugleich Kammerbezirks abdecken. Die Spiegelbildlichkeit zur IHK-Mitgliederstruktur wird dabei unter anderem durch die drei Wahlgruppen Industrie, Handel und Tourismus sowie Dienstleistungen gewährleistet. Im Herbst folgt dann die Wahl der IHK-Vollversammlungsmitglieder, im Januar wählen diese das künftige Spitzenehrenamt der IHK Schwaben.

Insgesamt 26 Mitglieder wird die IHK-Regionalversammlung Aichach-Friedberg künftig zählen. Die größte Gruppe stellen die Dienstleister (zwölf Unternehmer), gefolgt von der Industrie (sieben) und Handel und Tourismus (sieben). Insgesamt bewerben sich 35 Vertreter der Unternehmerschaft aus diesen Branchen um einen Sitz in der Regionalversammlung Aichach-Friedberg. Im Vergleich zur letzten IHK-Wahl hat sich die Industrie- und Handelskammer bewusst für eine leichte Reduzierung der Gremiengröße entschieden. „Schnelle und damit wirksame Entscheidungen lassen sich so optimal erreichen“, erklärt Jens Walter diese Weichenstellung. Die elf Regionalversammlungen sind das Herzstück der ehrenamtlichen IHK-Arbeit. Da sie keine Partikularinteressen widerspiegeln, sondern die gesamte Bandbreite der Wirtschaft, der Branchen und der verschiedenen Unternehmensgrößen vor Ort abbilden, hat das Stimmungsbild dieser Gremien großes Gewicht. Sie sind für politische Entscheidungsträger zentrale Ansprechpartner bei wirtschaftspolitischen Themen – egal ob es um wichtige Verkehrsachsen in der Region oder die Gewinnung von Fachkräften für die heimischen Betriebe geht.

Generationenwechsel in der Wirtschaft

Fast 60 Prozent der Kandidierenden bewerben sich erstmalig um ein Ehrenamt in der IHK Schwaben. „Das große Interesse auch der nachfolgenden Unternehmensgeneration zeigt uns, wie stark der Wunsch in der Wirtschaft verankert ist, die Zukunft selbst mitzugestalten“, sagt Walter. Auch im Kreis der Unternehmerinnen ist das Interesse greifbar: Rund 20 Prozent der Kandidierenden sind weiblich.

Die eigenen Erfahrungen einbringen, die Interessen der Wirtschaft vertreten oder die Zukunft des Wirtschaftsstandortes gestalten – so unterschiedlich die Kandidatinnen und Kandidaten und ihre Unternehmen sind, so breit ist das Spektrum, warum sie sich zur Wahl stellen. Walter abschließend: „Die Kandidierendenliste zur Wahl der IHK-Regionalversammlung Aichach-Friedberg bildet die gesamte Breite der Wirtschaft ab. Die IHK-Mitgliedsunternehmen haben viele und unterschiedliche Gründe, ihre Stimme im Juli abzugeben, denn jedes Votum gibt dem Gesamtinteresse der Wirtschaft zusätzliches Gewicht.“

Eine Übersicht aller Kandidierenden im Landkreis Aichach-Friedberg und in Bayerisch-Schwaben finden Interessierte auf der Wahl-Website der IHK Schwaben unter ihk.de/schwaben/wahl2023.

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