Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.11.2022 12:25

E-Mail und Telefon zählen zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln der Redaktion. Das Telefon klingelt oft, weil eine einen Termin mitteilen möchte. Es klingelt häufig, weil einer eine Frage zu diesem oder jenem stellen will. Mindestens genauso oft handelt es sich auch um eine Beschwerde. Immer mal wieder ist jemand in der Leitung, der ein Lob loswerden möchte. Und direkt selten hat der Gesprächspartner das Bedürfnis eine schöne Begebenheit, die ihm Freude gemacht hat, zu teilen, damit auch andere sich freuen.

So geschehen am Mittwoch: Am Telefon war ein Leser, 77 Jahre alt, der just aus dem Supermarkt zurückgekehrt sei, schilderte er. Was ihm da passiert sei, das müsse er jetzt doch weitererzählen. Wie es im Supermarkt so sei, waren dort viele Leute, die schnell-schnell ein paar Kleinigkeiten brauchten und andere, die ihren Wocheneinkauf erledigten. Unser Anrufer hatte nur zwei-drei Sachen in der Hand und stand damit in der Kassenschlange. Dort habe ihn eine Frau mit einem gut gefüllten Wagen angesprochen, ihn vorgelassen – und dann auch noch seinen Einkauf auf ihre Rechnung genommen.

Das habe ihn so unbandig gefreut, dass er das doch gerne vielen mitteilen würde, begründete der Herr seinen Anruf. Dass man einfach seinem Nächsten, einen Unbekannten, den Einkauf spendiert, das sei doch wirklich außerordentlich. Das Telefonat beendete er mit dem Appell: "Wenn jeder nur ein bisschen so denken und handeln würde, dann wäre die Welt ein besserer Ort."

Geteilte Freude ist doppelte Freude,

denkt auch die AZ-Redaktion

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