Mitunter bleibt aus der vielgescholtenen Schulzeit doch etwas im Gedächtnis, und das blitzt dann das ganze Leben immer wieder auf. „Die schönen Tage von Aranjuez sind nun vorüber”, der erste Satz von Schillers „Don Carlos”, hat sich beispielsweise bei unserem Kollegen eingebrannt. Immer wenn er ihn seitdem gelesen oder auf der Bühne gehört hat, hat er vor Augen, wie damals der Lehrer die gelben Reclamhefte der Klassenlektüre verteilte, der Elftklässler blätterte und gleich an dem ersten Satz hängen blieb. Irgendwie für immer.