Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.01.2023 10:34

AZ-Leser helfen Menschen in Not

Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Menschen im Wittelsbacher Land auch in schwierigen Zeiten zusammenhalten und die, die in Not sind, nicht aus den Augen verlieren. Bei der diesjährigen Weihnachtsspendenaktion der Stiftung "Bürger helfen Bürgern" und der Aichacher Zeitung sind über 33▎000 Euro zusammengekommen. Das ist das zweitbeste Ergebnis in der über 20-jährigen Geschichte der Stiftung.

Obwohl die Zeiten extrem schwierig sind, die Corona-Pandemie, die Energiekrise, die Inflation und der russische Angriffskrieg große Belastungen darstellen, ist die Spendenbereitschaft im Verbreitungsgebiet der Aichacher Zeitung nach wie vor hoch. Thomas Sixta, AZ-Verleger und Stiftungsvorstand, freut das sehr und er ist immer wieder überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger.

Ein Schwerpunkt bei der diesjährigen Weihnachtsaktion lag bei der Tafel und der Caritas. Dort werden die Auswirkungen von stark gestiegenen Preisen und hohen Energiekosten besonders deutlich sichtbar. Denn obwohl die wirtschaftliche Gesamtlage in den Landkreisen Aichach-Friedberg und Dachau sehr gut und auch die Arbeitslosenquote selbst nach drei Jahren Pandemie immer noch extrem niedrig ist, sind immer mehr Menschen auf die Lebensmittel, die die Tafel ausgibt, angewiesen.

Ähnliche Erfahrungen macht die Sozialberatung der Caritas. Oft fehlt es Menschen an kleinen Beträgen, um beispielsweise die Gebühr für Medikamente oder das Zugticket nach einem Behördentermin zu zahlen. Bei solch kleinen Beträgen, aber auch bei größeren, wenn etwa die Rechnung für das Heizöl nicht bezahlt werden kann, hilft die Caritas oftmals in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung.

"Bürger helfen Bürgern" unterstützt aber auch andere soziale Organisationen und Bildungseinrichtungen, wenn beispielsweise Ausstattung fehlt oder das Budget für wichtige Aktionen zu eng ist. Das tut die Stiftung nicht nur während der Zeit der Weihnachtsaktion, sondern das gesamte Jahr über.

"Bürger helfen Bürgern" springt zum Beispiel ein, wenn Menschen in kurzfristigen Notsituationen plötzliche Mehrkosten nicht leisten können, wenn durch Mietschulden der Verlust der Wohnung droht oder notwendige Anschaffungen für Kinder nicht gestemmt werden können. Häufig stehen solche Fälle im Zusammenhang mit plötzlichen Erkrankungen oder Todesfällen, die Familien existenziell bedrohen. Staatliche Unterstützung kommt da oft nicht schnell genug.
Die Bürgerstiftung kann dagegen rasch helfen, weil die Entscheidungswege kurz sind. Das Verlagshaus Mayer & Söhne übernimmt die komplette Verwaltung und Werbung für die Stiftung.
Bei der Auswahl der Projekte helfen außerdem langjährige Partner mit großer Expertise, neben der Caritas sind das zum Beispiel das Bayerische Rote Kreuz oder verschiedene Abteilungen im Landratsamt. Auch mit Schulen und der Lebenshilfe ist der Stiftungsrat immer im Austausch und unterstützt sie.

Die Spenden kommen von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch viele Vereine, Unternehmen und Organisationen unterstützen die Arbeit der Stiftung, zum Teil seit vielen Jahren. Thomas Sixta und der gesamte Stiftungsvorstand bedanken sich dafür und hoffen, dass das auch in Zukunft so bleiben wird, denn die Not und die Notwendigkeit zu helfen wird auch in diesem nicht geringer werden.

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