Weil 70 Prozent der Angestellten im Handel Frauen sind, haben sich die Gewerkschaftsangehörigen von Verdi am gestrigen Weltfrauentag auch auf dem Augsburger Rathausplatz versammelt. Sie fordern seit mittlerweile zehn Monaten von den Arbeitgebern im Einzelhandel eine Erhöhung des tariflichen Stundenlohns um 2,50 Euro und im Großhandel um 13 Prozent. Weil das derzeitige Gegenangebot der Unternehmen bei etwa 10 Prozent liegt, sind die Tarifparteien laut Gewerkschafter Thomas Gürlebeck derzeit ohne Verhandlungstermin. „Dann werden wir solange streiken, bis wir die Blockadehaltung der Arbeitgeber lösen”, fasst Gürlebeck die Situation zusammen. Die nächsten Streiks seien bereits geplant, hier könnte es demnächst Ingolstadt treffen.