So viele Teilnehmer wie sich bei der Kundgebung „Augsburg gegen Rechts” zuletzt am 3. Februar auf dem Rathausplatz und in der gesamten Innenstadt versammelten, waren es am Mittwochabend bei der Demonstration gegen den Neujahrsempfang der Augsburger AfD nicht. Laut Polizei waren es mit gut 700 Teilnehmern allerdings deutlich mehr als die rund 100 Personen, die sich im vergangenen Jahr aus dem gleichen Anlass vor dem Rathaus zusammenfanden.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatten bereits zahlreiche Gruppierungen, darunter auch die Augsburger Jugendorganisationen der Grünen und der SPD, zur Teilnahme aufgerufen.

Ab 16 Uhr versammelten sich die Teilnehmer zu einer ersten Kundgebung auf dem Königsplatz von wo aus der Demonstrationszug über die Konrad-Adenauer-Allee und die Maximilianstraße in Richtung Rathausplatz startete. Dort fand ab 17 Uhr die eigentliche Veranstaltung vor dem Rathaus statt, in dem die AfD zu ihrem Neujahrsempfang geladen hatte. Die Augsburger Polizei war mit einem großen Aufgebot im Einsatz, um die beiden Veranstaltungen zu trennen.

Wie ein Sprecher der Polizei am Mittwochabend auf Nachfrage mitteilte, gab es einen Zwischenfall, bei dem eine Person durch einen Steinwurf verletzt wurde. Der Steinewerfer konnte ermittelt werden. Die Beamten haben die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen. (pm/mjt)