Nach längerer Pause hat am Freitagabend wieder eine Demonstration von Fridays for Future auf dem Augsburger Rathausplatz stattgefunden. Die Kundgebung stand unter dem Motto „Mobilitätswende statt Internationale Automobilausstellung“. Hintergrund ist die im September in München stattfindende Automobilausstellung, die laut den Demonstranten nur dazu diene, noch größere Automobile zu verkaufen. Statt einer Antriebswende von Verbrennermotoren hin zu Elektromotoren forderten die Teilnehmer der Kundgebung eine Mobilitätswende unter anderem mit sicheren und komfortablen Radwegenetze und einem zuverlässigen und günstigen Öffentlichen Nahverkehr.

Für eine autofreie Karlstraße und einen besseren Ausbau der Radwege und der Fahrradinfrastruktur demonstrierten Fahrradbefürworter am Samstag. Hintergrund ist, dass die Initiatoren die vierspurige Karlstraße als Stadtautobahn empfinden, die im Zuge einer klimafreundlichen Verkehrswende autofrei umgestaltet werden soll.

Tausende haben sich am Samstag zunächst auf dem Königsplatz versammelt, um in Augsburg den diesjährigen Christopher Street Day (CSD) zu feiern. Im Anschluss zog eine „Gay Pride“-Parade durch die Innenstadt. Die Kundgebung fand im Zuge der „Pride Week“ statt, die unter dem Motto „Room for Pride – für queere, sichere Räume in Augsburg” stand. Im vergangenen Jahr hatte es beim Augsburger CSD einen homophoben Angriff auf zwei Teilnehmer der Parade gegeben.