Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung

„2024 wird nicht einfacher werden”: VBW fordert weitsichtige Standortpolitik

Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, fordert mehr Unterstützung für die Unternehmen und eine weitsichtige Standortpolitik (Foto: vbw)
Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, fordert mehr Unterstützung für die Unternehmen und eine weitsichtige Standortpolitik (Foto: vbw)
Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, fordert mehr Unterstützung für die Unternehmen und eine weitsichtige Standortpolitik (Foto: vbw)
Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, fordert mehr Unterstützung für die Unternehmen und eine weitsichtige Standortpolitik (Foto: vbw)
Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorsitzender der Bezirksgruppe Schwaben der VBW – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, fordert mehr Unterstützung für die Unternehmen und eine weitsichtige Standortpolitik (Foto: vbw)

Auf ihrem Neujahrsempfang hat die Bezirksgruppe Schwaben der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW) den Stellenwert einer weitsichtigen Standortpolitik für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen betont. „Hinter uns liegt ein Jahr der Stagnation und 2024 wird nicht einfacher werden“, sagte Philipp Erwein Prinz von der Leyen, Vorstandsvorsitzender der VBW-Bezirksgruppe Schwaben. In der VBW-Konjunkturprognose geht der Verband davon aus, dass das bayerische Bruttoinlandsprodukt im Jahresdurchschnitt bestenfalls um 0,3 Prozent wachsen wird. Eine Erholung werde also allenfalls schwach ausfallen.

Die Unternehmen im Freistaat seien durch hohe Energiepreise und Arbeitskosten sowie die Bürokratie belastet. Die Bundesregierung müsse jetzt mit einem „klaren politischen Kurs für Planungs- und Investitionssicherheit sorgen“, so von der Leyen. Gastrednerin des Abends war Janina Kugel, die über die „Chancen der zukünftigen Arbeitswelt“ referierte. Sollte die Ampel-Regierung es nicht schaffen, langfristig wieder für stabile Rahmenbedingungen zu sorgen, droht laut VBW die Gefahr einer schleichenden De-Industrialisierung.

Nach der aktuellen „Bayme VBM“-Winterumfrage zur konjunkturellen Lage in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie geben zwei Drittel der befragten Unternehmen an, dass sich die Standortbedingungen im Inland in den vergangenen beiden Jahren verschlechtert haben. „Wir verlieren zunehmend Investitionen und Wertschöpfung an das Ausland“, warnte von der Leyen. Die Regierung tue sich schwer, das Ruder in Richtung eines zukunftsfähigen Haushalts herumzureißen. „Sinnvoll wäre aus unserer Sicht, mehr auf Zukunftsinvestitionen zu setzen, statt Sozialabgaben ausufern zu lassen“, so der Vorstandsvorsitzende der VBW-Bezirksgruppe.

Neben den aktuellen konjunkturellen Herausforderungen stehe die bayerische Wirtschaft zudem vor den Zukunftsaufgaben, Dekarbonisierung, demografische Entwicklung und Digitalisierung. „Unsere Unternehmen setzen alles daran, diese Aufgaben zu bewerkstelligen“, ist von der Leyen überzeugt. Doch damit das gelingen könne, seien die Unternehmen auf die Unterstützung der Politik dringend angewiesen. „Was wir jetzt brauchen, ist verantwortliches Handeln im Bund“, forderte von der Leyen. (pm)

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