Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.04.2021 17:15

Einwohnerzahl geht zurück

95,8 Prozent der Augsburger   leben gern in der Fuggerstadt. 19,4 der Befragten gaben jedoch bei der Bürgerumfrage im vergangenen Jahr an, während Corona eine generelle Unsicherheit bezüglich ihres Arbeitsplatzes zu verspüren. 	Foto: Roman Van Nieuwenhuyse (Foto: Roman Van Nieuwenhuyse)
95,8 Prozent der Augsburger leben gern in der Fuggerstadt. 19,4 der Befragten gaben jedoch bei der Bürgerumfrage im vergangenen Jahr an, während Corona eine generelle Unsicherheit bezüglich ihres Arbeitsplatzes zu verspüren. Foto: Roman Van Nieuwenhuyse (Foto: Roman Van Nieuwenhuyse)
95,8 Prozent der Augsburger leben gern in der Fuggerstadt. 19,4 der Befragten gaben jedoch bei der Bürgerumfrage im vergangenen Jahr an, während Corona eine generelle Unsicherheit bezüglich ihres Arbeitsplatzes zu verspüren. Foto: Roman Van Nieuwenhuyse (Foto: Roman Van Nieuwenhuyse)
95,8 Prozent der Augsburger leben gern in der Fuggerstadt. 19,4 der Befragten gaben jedoch bei der Bürgerumfrage im vergangenen Jahr an, während Corona eine generelle Unsicherheit bezüglich ihres Arbeitsplatzes zu verspüren. Foto: Roman Van Nieuwenhuyse (Foto: Roman Van Nieuwenhuyse)
95,8 Prozent der Augsburger leben gern in der Fuggerstadt. 19,4 der Befragten gaben jedoch bei der Bürgerumfrage im vergangenen Jahr an, während Corona eine generelle Unsicherheit bezüglich ihres Arbeitsplatzes zu verspüren. Foto: Roman Van Nieuwenhuyse (Foto: Roman Van Nieuwenhuyse)

Zum einen liege das laut der Statistik daran, dass es 207 mehr Todesfälle als Geburten zu verzeichnen gab. Erreichten die Geburten im Jahr 2019 einen neuen Höchststand seit Vorliegen der auswertbaren Daten im Jahr 2006, so sank die Zahl der Neugeborenen im vergangenen Jahr leicht. Der Wert liege allerdings noch immer bei über 3000. Im Gegensatz dazu gab es laut Melderegister seit 2006 noch nie mehr Tote als im vergangenen Jahr. 3227 Todesfälle hatte Augsburg 2020 zu verzeichnen.

Andererseits liege der Bevölkerungsrückgang auch daran, dass es 392 mehr Wegzüge als Zuzüge gab. „Vor allem im Frühjahr lagen die Zahl der Außenzuzüge wie auch der Binnenwanderungen als Auswirkung der Corona-Pandemie deutlich unter dem Durchschnitt der vorangegangenen zehn Jahre”, zieht das Amt für Statistik und Stadtforschung Bilanz.

Die größten Rückgänge gab es im Universitätsviertel (-2,1 Prozent) und im Stadtbezirk Haunstetten-Süd ( -1,3 Prozent). Die Stadtbezirke Am Schäfflerbach (+2,2 Prozent) und das Wolfram- und Herrenbachviertel (+1,8 Prozent) verzeichneten hingegen das stärkste Bevölkerungswachstum im Stadtgebiet.

Betrachtet man die Zuzüge nach Herkunftsgebiet, so ziehen die meisten Personen aus Deutschland nach Augsburg, darunter etwa drei Viertel aus Bayern. Der Anteil der Zuzüge aus dem Ausland stieg jedoch stetig von 15,3 Prozent im Jahr 2007 auf 34,4 Prozent im Jahr 2015 und fiel in den fünf Jahren danach ähnlich stark auf aktuell 24,9 Prozent. Dabei lag die Zahl der Menschen, die aus dem EU-Ausland kamen, meist deutlich über die derer, die aus allen sonstigen Ländern zuzogen. Aufgrund des resultierenden Zuwanderungsüberschusses waren zum 31. Dezember 2020 laut den Zahlen des Bürgeramtes erstmals über 70 000 ausländische Personen in Augsburg gemeldet.

Der Stadtbezirk Kriegshaber bleibt mit 19 502 Einwohnern der bevölkerungsreichste vor Lechhausen-West (13 917) und -Ost (13 869) sowie Pfersee-Süd (13 184). Der Stadtteil Siebenbrunn ist mit 95 Einwohnern und 0,1 Personen pro Hektar der bevölkerungsärmste und am dünnsten besiedelte Stadtbezirk. Davor liegen Bergheim (2663), Spickel (2693) und die südliche Jakobervorstadt (2698) auf ähnlichem Niveau, was die wohnberechtigte Bevölkerung angeht.

Was die Altersverteilung in der Fuggerstadt anbelangt, so haben die beiden Altersgruppen der bis unter Sechsjährigen in den vergangenen 15 Jahren leicht zugenommen (16 641 Kinder). Die weiteren drei Altersgruppen bis zu den unter 18-Jährigen haben dagegen leicht abgenommen (29 099 Kinder und Jugendliche). Bei der Zahl der 18- bis 25-Jährigen gab es laut Amt für Statistik und Stadtforschung kaum Veränderungen (29 154 Personen). Nahm die Altersgruppe der 25- bis 30-Jährigen (25 081 Personen) leicht zu, so nahm die Gruppe der 30- bis 45-Jährigen (64 825 Personen) leicht ab. Stark gewachsen ist die Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen (59 521 Personen) sowie die der 60- bis unter 65-Jährigen (17 461). Die größte Abnahme in den vergangenen 15 Jahren verzeichnete die Gruppe der 65- bis unter 80-Jährigen (38 224 Personen). Anteilsmäßig am meisten zugenommen habe hingegen die Gruppe der Hochbetagten mit 80 Jahren und älter (19 015 Personen). Altersgruppe der Hochbetagten nimmt am meisten zu


Von Patrick Bruckner
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