Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.05.2022 17:05

Eine Nacht ganz in Gold

Figuren aus Gold   erweckt das Projekt „Living Golden Statues” in seiner Inszenierung zum Leben. 	Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl (Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl)
Figuren aus Gold erweckt das Projekt „Living Golden Statues” in seiner Inszenierung zum Leben. Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl (Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl)
Figuren aus Gold erweckt das Projekt „Living Golden Statues” in seiner Inszenierung zum Leben. Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl (Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl)
Figuren aus Gold erweckt das Projekt „Living Golden Statues” in seiner Inszenierung zum Leben. Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl (Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl)
Figuren aus Gold erweckt das Projekt „Living Golden Statues” in seiner Inszenierung zum Leben. Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl (Foto: The Living Statues Project / Tomasz Koryl)

In über 200 Programmpunkten an 50 Spielorten soll der öffentliche Raum in der Innenstadt am Samstag, 25. Juni, neu interpretiert werden. Los geht es um 18 Uhr mit einem Eröffnungskonzert der Philharmoniker des Staatstheaters im Goldenen Saal des Rathauses. Das Thema Gold zieht sich an diesem Abend durch die ganze Stadt.

So erweckt beispielsweise das „Living Golden Statues Project” aus Portugal und Schottland in seinem Programm „Live a Golden Life” vor dem Augustusbrunnen mehrmals über den Abend verteilt kunstfertige Goldfiguren zum Leben. Besonders freut sich Seidel unter anderem auf die Tänzerinnen der Revathi Dance Akademie München, die im Moritzsaal eine indische Tanzshow mit klassisch indischem Tempeltanz präsentieren.

„Die Lange Kunstnacht bietet mit ihrer Programmdichte eine glänzende Gelegenheit, um die kulturelle Vielfalt Augsburgs und dessen zahlreiche Kulturorte zu entdecken und erleben”, sagt Kulturreferent Jürgen Enninger.

Gold war schon bei den Römern zu vorchristlicher Zeit als Zahlungsmittel verbreitet. Seine Bedeutung wächst für Augsburg, als sich im Spätmittelalter Gold- und Silberschmiede innerhalb der Stadtmauern ansiedeln. Im Römerlager berichtet Ernst Weidl vom Goldmünzenfund bei St. Stephan und im Maximilianmuseum wird in einigen Führungen des Abends schnell klar, dass Augsburg eine der wichtigsten Gold- und Silberschmiedestädte der Renaissance und des Barock war.

Wer wissen will, was die Goldschmiedestadt Augsburg heute noch zu bieten hat, kann verschiedenen Meistern dieser Kunst, die an diesem Abend ihre Werkstatt öffnen, über die Schulter schauen. In einigen Werkstätten und Ateliers besteht zudem die Möglichkeit, unter Anleitung der Goldschmiede selbst mit zu machen.

Zum Abschluss der Langen Kunstnacht findet auf dem Rathausplatz eine Finalshow statt, zu der aus allen Fenstern des Rathauses gelbes Licht leuchten soll. Die Luftakrobatik-Compagnie Eventi Verticali aus Italien schwebt mit ihrer Inszenierung „Cubo” ab 22.45 Uhr hoch über den Köpfen der Zuschauer und zeigt ihr artistisches Können.

Das vollständige Programm findet sich im Internet unter langekunstnacht.de. Die neu gestaltete Internetseite beinhaltet unter anderem einen „Nachtplaner”. Dort können Interessierte verschiedene Veranstaltungen, die ihnen zusagen, mit einem Klick hinzufügen und sehen auf einen Blick, ob sich einige Punkte des selbst zusammengestellten Abendprogramms überschneiden.

Tickets für die Lange Kunstnacht gibt es bei der Bürger- und Touristinformation am Rathausplatz, allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie auf der Homepage zu 14 Euro, ermäßigt 12 Euro. An der Abendkasse im Rathaus und im Schaezlerpalais kosten die Eintrittskarten 16 Euro beziehungsweise 14 Euro. Besucher können in der Goldschmiede selbst tätig werden


Von Patrick Bruckner
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