Im August sind 63 neue Anzeigen für Kurzarbeit hinzugekommen. Damit haben die Arbeitsagentur seit März 7289 Anzeigen erreicht, circa 40 Prozent der Betriebe befinden sich in Kurzarbeit. Laut ersten Hochrechnungen haben im April 4735 Betriebe für 41 705 Beschäftigte Kurzarbeitergeld beantragt und abgerechnet. Die Arbeitslosenzahlen seien vor allem bei den Jüngeren deutlich gestiegen, führt Fürst weiter aus. „Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die Abschlussprüfungen der Ausbildungen verzögert stattgefunden haben und die jungen Menschen erst im August arbeitslos geworden sind. Wir erwarten im kommenden Monat dennoch einen Rückgang der Arbeitslosigkeit, da nach den Sommerferien die Zahl der Einstellungen traditionell zunimmt”. Den jungen Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz wolle er aber mit auf den Weg geben, dass es weiterhin nicht zu spät für eine Ausbildung sei. „Bis Ende des Jahres ist der Einstieg in die Ausbildung noch möglich, weil alle Partner in der dualen Ausbildung darauf vorbereitet sind, auch Späteinsteiger gut zu integrieren”, so Fürst. Dies zeige sich auch an der Laufzeit der Ausbildungsprämien für coronageschädigte Betriebe - ein Ausbildungsstart ist bis Mitte Februar 2021 möglich. Die Ausbildungsprämie richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 249 Beschäftigten, die in erheblichem Umfang von der Corona-Krise betroffen sind und dennoch gleich viele Ausbildungsverträge für das Ausbildungsjahr 2020 abschließen, wie im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2019. Die Prämie besteht aus einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro je Ausbildungsvertrag. Alternativ gibt es die Ausbildungsprämie plus für zusätzliche Ausbildungsverträge. In diesem Fall beträgt der Zuschuss 3000 Euro pro zusätzlichem Ausbildungsvertrag. In der Stadt Augsburg liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 11 772. Das sind 587 oder 5,2 Prozent mehr als einen Monat zuvor und entspricht einer Quote von 7,0 Prozent (6,6 Prozent im Vormonat). Im August 2019 betrug die Arbeitslosenquote 5,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 3044 oder 34,9 Prozent mehr Erwerbslose. Im Landkreis Augsburg gibt es im August 326 Arbeitslose oder 7,1 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat: 4943 sind derzeit registriert. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 1220 oder 32,8 Prozent Arbeitslose mehr. Die Quote steigt auf 3,4 Prozent und liegt damit dennoch in der Nähe der Schwelle zur Vollbeschäftigung. Im August 2019 betrug die Erwerbslosenquote 2,6 Prozent. Im Landkreis Aichach-Friedberg waren im August 2278 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 153 Erwerbslose oder 7,2 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Im Vergleich zum August 2019 sind es 538 oder 30,9 Prozent mehr. Die Arbeitslosenquote steigt auf 2,9 Prozent und liegt damit noch immer im Korridor der Vollbeschäftigung. Im August 2019 betrug die Quote 2,3 Prozent . kd 41 705 Beschäftigte sind in Kurzarbeit