Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.09.2019 15:20

Die Dult ist Kult

Das Turamichele   gehört zur Kindheit dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt. (dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt.)
Das Turamichele gehört zur Kindheit dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt. (dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt.)
Das Turamichele gehört zur Kindheit dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt. (dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt.)
Das Turamichele gehört zur Kindheit dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt. (dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt.)
Das Turamichele gehört zur Kindheit dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt. (dazu: Wenn der heilige Michael zu jeder vollen Stunde den Drachen ersticht, wird eifrig mitgezählt.)

Dabei heißt er gar nicht Jakob. Der Mann, den man so nennt, heißt Leonhard Pirthauer und stammt aus Rot

tenburg an der Laaber bei Landshut. Er ist ein waschechter Niederbayer, und vor 45 Jahren hat er seine Irene vom Bodensee geheiratet. Gemeinsam besucht das Paar immer noch zumindest die Märkte, die es am liebsten mag. Neben Memmingen und Miltenberg ist das die Augsburger Dult. Obwohl er von seinem Stammplatz am Vogeltor weichen musste und nun ein paar Meter weiter Richtung Jakobertor aufgebaut hat. Der bald 86-Jährige wäre nicht mehr so fit, wenn er nur noch zu Hause im Sessel säße, ist er überzeugt. Am Samstag eröffneten Oberbürgermeister Kurt Gribl, die Sprecherin der Beschicker, Manuela Müller-Manz, und Stadtpfarrer Florian Geis die 136. Herbstdult. 123 Marktleute bieten nun, verteilt auf gut einen Kilometer Länge, bis 6. Oktober täglich von 10 bis 19 Uhr ihre Waren an. Die Eröffnung begleiteten der Spielmannszug Gersthofen, die historische Bürgergilde und der Doggenclub Augsburg. Gribl lobte die Dult, die den Einkauf zum Erlebnis mache und einfach „Kult” sei. Er versprach, man werde der Jakobervorstadt weiterhin viel Aufmerksamkeit widmen und das Sanierungskonzept Schritt für Schritt umsetzen, um den geschichtsträchtigen Stadtteil behutsam und nicht radikal zu verändern. Eine deutliche Veränderung hat die Bäckergasse erfahren. Dort wurde der Abschluss der Sanierungsarbeiten am Samstag gefeiert. Rüdiger Frank an der Hammondorgel, Gitarrenklängen, Kasperltheater, Textilworkshops und Feuermagie bildeten das Programm. Während es in der Bäckergasse noch so übersichtlich blieb, dass Ordnungsreferent Dirk Wurm sogar ein bisschen Tischkicker spielen konnte, schoben sich auf dem Rathausplatz die Menschenmassen, um das Turamichele zu erleben. Stündlich kam Erzengel Michael aus dem blumenumkränzten Fensterchen am Perlachturm, um dem Teufel in Gestalt des bösen Drachen den Garaus zu machen. „Eins, zwei, drei...”, begeistert zählten Eltern und Kinder die Stiche mit, bevor sie - übrigens biologisch abbaubare - Luftballone in den Stadtfarben in den Himmel steigen ließen. Schiffschaukeln, Karusselle und Würstel trugen zusätzlich zur heiteren Atmosphäre bei. Zu heiß darf es nicht sein, hat Irene Pirthauer in all den Jahrzehnten herausgefunden, aber regnerisch auch nicht. Das Wetter am Wochenende, der sonnige Altweibersommer, war perfekt für Freiluftveranstaltungen wie die Dult. Doch weder Händler noch Kunden lassen sich von zapfigen Temperaturen wie heute die Laune verderben. Das beweist, dass bis heute deutlich mehr Beschicker um einen Stand bewerben als Plätze vergeben werden. Da fällt Marktamtsleiter Fritz Wüst die Auswahl oft nicht leicht. Sein Händchen dafür kann er bald wieder beweisen: Er ist auch für den Christkindlmarkt zuständig. Und der beginnt ja schon in genau acht Wochen. Weitere Bilder im Internet


Von Monika Grunert Glas
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