Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.06.2019 23:00

Warum der kaum genutzte Kran schon wieder weg muss

Barrierefreies Standesamt:   Mit Hilfe eines Krans soll im Standesamt ein Aufzug eingebaut werden. 	Foto: Paul Hoffmeister (Foto: Paul Hoffmeister)
Barrierefreies Standesamt: Mit Hilfe eines Krans soll im Standesamt ein Aufzug eingebaut werden. Foto: Paul Hoffmeister (Foto: Paul Hoffmeister)
Barrierefreies Standesamt: Mit Hilfe eines Krans soll im Standesamt ein Aufzug eingebaut werden. Foto: Paul Hoffmeister (Foto: Paul Hoffmeister)
Barrierefreies Standesamt: Mit Hilfe eines Krans soll im Standesamt ein Aufzug eingebaut werden. Foto: Paul Hoffmeister (Foto: Paul Hoffmeister)
Barrierefreies Standesamt: Mit Hilfe eines Krans soll im Standesamt ein Aufzug eingebaut werden. Foto: Paul Hoffmeister (Foto: Paul Hoffmeister)

In der Heilig-Grab-Gasse befindet sich das städtische Standesamt, das zur Zeit saniert wird. Der Kran sollte zum Einsatz kommen, um in dem Gebäude, das bislang nicht barrierefrei ist, einen Aufzug zu installieren. Nur mit dem Kran erreicht man einen kleinen Innenhof, über den der Aufzug eingebaut werden soll. Für den Einbau sollte eine Fassade aufgebrochen werden, hinter der - unvorhergesehen, wie es von der Stadt nun heißt - Asbest gefunden wurde. Das sei der Grund, weshalb sich der Einsatz des Krans bislang in Grenzen hielt. Allerdings hatte die Stadt bereits Ende 2018 mitgeteilt, dass sich die Sanierung durch den Asbest-Fund verzögere. Der Kran steht hingegen erst seit Ende April.

Dass er nun vorübergehend wieder entfernt werden soll, liegt daran, dass am kommenden Wochenende gefeiert wird. Die Augsburger Sommernächte finden von 27. bis 29. Juni in der Innenstadt statt. Es werden rund 100 000 Besucher erwartet. Geplant sind auf dem „größten bayerischen Stadtfest”, wie der Veranstalter „Augsburg Marketing” ankündigt, Bühnen, Strände und Lounges auf Plätzen, Höfen und Straßen zwischen St. Ulrich und dem Rathausplatz. Auf insgesamt 23 000 Quadratmetern soll das Fest stattfinden. Die Stadt lässt sich die Sommernächte rund 500 000 Euro kosten.

200 000 Euro sollen allein in die Sicherheit der Festzone investiert werden, für den Sicherheits- und Sanitätsdienst, aber auch für Absperrungen und Verkehrsumleitungen. Und der Sicherheitsaspekt sei auch der Grund, warum der Kran nicht bleiben könne. Die Heilig-Grab-Gasse soll für den Fall einer Panik als Fluchtweg dienen. Auch ein Baucontainer und mobile Toilettenhäuschen müssen weg.

Der Stadt zufolge, sei von Anfang an klar gewesen, dass der Kran während der Augsburger Sommernächte nicht bleiben könne. In den 2,4 Millionen Euro, die für die Sanierung des Standesamts einkalkuliert wurden, seien die 20 000 Euro für den Auf- und Abbau deshalb bereits enthalten gewesen, heißt es von der Stadt. 20 000 Euro kostet der Auf- und Abbau des Krans


Von Kristin Deibl
north