„Perfide und verachtenswert”: Falsche Polizisten machen der Polizei zu schaffen
Die Opfer heißen Ingrid, Irmgard und Theresia. Wegen ihrer Vornamen wählten die Täter sie aus. Der Leiter des Bereichs Kriminalitätsbekämpfung im Polizeipräsidium Schwaben-Nord, Marco Böck, wird wütend, als er im Zuge der Pressekonferenz zur Kriminalstatistik die Masche der Verbrecher erläutert. „Gezielt werden Telefonbücher nach alten Namen durchforstet”, sagt er. Dann erfolge der Anruf.Das Telefon klingelt, der Anrufer gibt vor, von der Polizei zu sein. Er berichtet, dass angeblich eine Bande von Einbrechern unterwegs sei oder Ermittlungen zu Falschgeld geführt würden. Der Anrufer fragt, ob Wertsachen im Haus sind oder Geld auf der Bank ist. Dann erklärt der angebliche Polizist, dass die Wertsachen zu Hause nicht mehr sicher seien. Er bietet an, dass die Polizei die Gegenstände oder das Geld verwahren werde, bis die Ermittlungen abgeschlossen seien. Schließlich schicken die Täter einen falschen Polizisten für die Übergabe der Wertsachen oder des Geldes zur Wohnung ihres Opfers.