Schwere Zeiten für das Grandhotel: Fehlende Einnahmen, unsichere Zukunft
Gitarrenklänge und Gesang hallen durch das Café des Grandhotels. Abdul Fall sitzt an einem Tisch, eine Tasse Kaffee vor sich, sein Instrument auf dem Schoß. Der Senegalese verbringt seine Zeit gerne im Grandhotel, erzählt er. Nicht nur, um die Gäste mit seiner Musik zu unterhalten, er hilft dort auch aus und schätzt den Kontakt zu seinen Kollegen. „Die Unterhaltungen haben mir geholfen, Deutsch zu lernen”, sagt er. Fall ist seit vier Jahren in Deutschland und beinahe genauso lang ist das Grandhotel für ihn ein zweites Zuhause. Es ist für viele Flüchtlinge, Künstler und Touristen ein Ort der Gemeinschaft und ein Augsburger Vorzeigeprojekt. Doch seit zwei Jahren wird den Verantwortlichen langsam klar: So, wie das Hotel momentan organisiert ist, kann es nicht weitergehen.