In Friedberg hat die ÖDP zum Bürgerdialog „Klimaschutz in Stadt und Land“ eingeladen. Hubert Nießner berichtete über seine Erfahrung als Stadtrat in Friedberg und betonte, dass sich die ÖDP seit ihrer Gründung dafür einsetze, unseren Planeten nicht weiter zu plündern. Positiv sei, dass inzwischen alle ernstzunehmenden Partien sich zur Notwendigkeit, das Klima zu schützen, bekennen. Frustrierend sei hingegen, dass die Umsetzung sehr zögerlich angegangen werde.

Für die ÖDP Aichach-Friedberg kandidieren Sebastian Thumbach aus Aindling und Johannes Kreppold aus Aichach-Wilpersberg für den Landtag, Maria Posch aus Inchenhofen und Andreas Meyer aus Mering für den Bezirkstag. Thumbach findet, Politik müsse für die Bürger gemacht werden und deshalb völlig unabhängig von Firmenspenden und Interessenverbänden sein. Die ÖDP nimmt als einzige Partei Spenden nur von Privatpersonen. Johannes Kreppold will sich dafür einsetzen, dass auch künftigen Generationen gutes, sauberes Trinkwasser (das wichtigste Lebensmittel) ausreichend zur Verfügung steht. Als Bio-Bauer weiß er, wovon er redet. Das größte Anliegen von Maria Posch ist die wohnortnahe Versorgung mit Krankenhäusern. Daseinsfürsorge dürfe nicht profitorientiert sein und gehöre in öffentliche Hand, sagt sie. Andreas Meyer will sich im Bezirkstag für die Verbesserung der psychiatrischen Versorgung einsetzen. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass hier dringend mehr getan werden müsse. Die Kandidaten der ÖDP (von links): Maria Posch, Johannes Kreppold, Sebastian Thumbach und Andreas Meyer.

Dass Ministerpräsident Markus Söder Änderungen am Landesentwicklungsprogramm gestoppt hat, die von vielen als Gefährdung des Grundwasserschutzes eingestuft wurden, verbucht die ÖDP auch als ihren Erfolg. Die ÖDP im Landkreis Aichach-Friedberg habe sich schon auf die Umsetzung des Volksbegehrens ‚Rettet unser Grundwasser‘ eingestellt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Mit dem 49-Euro-Ticket befasste sich die ÖDP bei ihrem jüngsten Treffen. Die Möglichkeit, deutschlandweit damit Busse und Bahnen im Nah- und Regionalverkehr zu nutzen, gefällt den Parteimitgliedern. Was tatsächlich für den Klimaschutz und die Mobilitätswende dadurch erreicht werden kann, wurde hingegen kritisch hinterfragt.