Zum Herbstbeginn wollen die Stadtwerke Augsburg die Preise für Strom und Gas senken. Das gab das Unternehmen nun in einer Mitteilung bekannt. Zuletzt wurden die Preise im Juli gesenkt. Laut Stadtwerken habe sich der Gaspreis damit seit Januar fast halbiert. Zurückgehende Einkaufspreise an den Energiebörsen haben dies ermöglicht.

Im Detail soll der Arbeitspreis für Erdgas in der Grundversorgung „swa Gas Basis” ab 1. Oktober um mehr als ein Drittel gesenkt werden. Nach der Preissenkung um 4,28 Cent pro Kilowattstunde im Juli fällt der Preis dann um 6,29 Cent. Für die Kilowattstunde werden dann 11,31 Cent verlangt, was unterhalb der staatlichen Gaspreisbremse von 12 Cent pro Kilowattstunde liegt. Ohne Berücksichtigung der Gaspreisbremse beläuft sich die jährliche Ersparnis für einen Haushalt mit rund 15.000 Kilowattstunden Verbrauch pro Jahr damit auf etwa 940 Euro.

Auch die Strompreise sollen im Herbst angepasst werden. Hier werden, ebenfalls ab 1. Oktober, 5,95 Cent weniger für die Kilowattstunde berechnet. Diese soll im Grundtarif, „swa Strom Basis” dann 46,54 Cent kosten und liegt damit noch über der Strompreisbremse von 40 Cent pro Kilowattstunde. Für einen Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2400 Kilowattstunden ergibt sich damit rechnerisch, eine jährliche Ersparnis von etwa 143 Euro, wobei die Stadtwerke darauf hinweisen, dass aufgrund der Strompreisbremse der tatsächlich gesparte Betrag entsprechend geringer ausfällt.

Die Preissenkungen kommen, so die Stadtwerke weiter, „in vergleichbarer Größenordnung auch den Kundinnen und Kunden in anderen Tarifen zugute, außer bei laufenden Verträgen mit Festpreisen”. Auch die Tarife Augsburg natur für Gas und Strom würden für Neuabschlüsse entsprechend gesenkt.

Hintergrund der Preisanpassungen sind fallende Energiepreise an den Börsen. Diese würden sich nach „den extremen Kapriolen im vergangenen Jahr im Zuge der Energiekrise seit einigen Monaten wieder beruhigen”, teilte das Unternehmen mit, seien jedoch noch über dem Niveau vor Beginn der Energiekrise. Da man als Grundversorger die Energie längerfristig an den Märkten einkauft, so die Stadtwerke abschließend, kommen Preiserhöhungen, aber auch Preissenkungen, zeitverzögert bei den Kunden an. (pm)